1. Mai Ausflug

Alex ist immer noch krank geschrieben und der Nachwuchs hat sich endlich dazu durchgerungen, ein aufwändiges Legomodell aus der Wühlkiste wieder herzustellen. Da will ich ihn mal nicht bremsen. Alleine kann ich eh viel entspannter Fahrrad fahren. Nach dem sehr späten Frühstück auf der (zum ersten Mal in diesem Jahr) Holzterrasse, bin ich dann auch gleich los. Hoch nach Bergkirchen, Ahlsen, Klosterbauerschaft, Bünde, Kirchlengern, Löhne und zurück. Ganz locker getreten und ein bisschen in die Luft geguckt. Echt super – das Wetter! Die Autofahrer waren teilweise sehr unentspannt und sind arg eng an mir vorbei gefahren. Ich frage mich immer, was diese Vollpfosten dabei reitet. Es waren höchstens zwei, die das ganz bewusst und mit Absicht gemacht haben, für den Rest war das völlig normal. Was ich davon schlimmer finde, muss ich noch für mich raus kriegen.

In Kirchlengern habe ich dann was gesehen, was ich in Oeynhausen auch schon lange haben möchte. In diesem Fall hat es ein kleiner Friseur offensichtlich in Eigenleistung hinbekommen und seinem Laden damit ein freundliches und angenehmes Äußeres gegeben, in Oeynhausen ist es daran gescheitert, dass man vernünftige Instandsetzungs- und Verschönerungsmaßnahmen mit der Rehmer Turnhalle gegengerechnet hat.

Jedenfalls wurde ich neulich von einer Ratskollegin angesprochen, das hier noch ein Fahrradständer fehle, als ich mein Rad auf dem Rathausvorplatz abschloss. Nun, wenn ich mich richtig erinnere, hat die entsprechende Fraktion gegen eine moderate Umgestaltung des Vorplatzes inkl. Fahrradständern gestimmt. Habe ich dann auch so erwidert und das konnte nicht gewechselt werden. Tja, so ist das. Beim Friseur sieht’s jedenfalls gut aus, vor dem Rathaus würde es das auch. Wollte man nicht haben.

50,3 Km | 22,3, Km/h Schnitt | 47,8 Km/h max. | 370 Höhenmeter

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

3 Kommentare zu „1. Mai Ausflug

  1. Mir ist nicht so ganz klar, warum ich gleich den Rathausvorplatz umgestalten muss, um Fahrradständer aufzubauen. Ein schöne gerade und große Fläche ist vorhanden – also Ständer gekauft, montiert und fertig.

  2. Wenn ich bei mir im Garten an der Rasenkante was ändere, lege ich auch die Wegeplatten wieder gerade hin. Wenn ich also sowieso neue Ständer aufbaue, richte ich doch wohl auch die abgesackten Platten vor dem Rathaus. Und wenn ich die eh hoch habe, kann ich auch gleich ein bisschen aufhübschen. Ein Großteil der Kosten für die Umgestaltung kam aus dem Budget, welches sowieso für die Pflege vorgesehen war – das fällt jetzt auch an.

  3. Das Projekt hätte dann besser „Instandsetzung des Rathausvorplatzes“ genannt werden müssen. Umgestaltung klingt teuer – und wie das so mit der öffentlichen Hand und dem „gestalten“ läuft, sehen wir an vielen anderen Projekten……
    Mir sind abgesackten Platten bei meinem letzten Fahrradparken auf dem Rathausvorplatz nicht aufgefallen – aber natürlich müssen solche wieder begradigt werden.
    Wir haben für ein Projekt ähnliche „Fahrradständer“ wie dem vor Friseur angeschaut = Design mit Copyright – ab 2000,00€ pro Stück…

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