Warum es Quatsch ist, an einem bestimmten Tag nicht zu tanken
Wenn z.B. am 01.03.2012 niemand tankt – dieser Aufforderung kann man aktuell wohl nicht entgehen, wenn man sich in sozialen Netzwerken bewegt – dann passiert genau: nix! Niemand der so vollmundig damit protzt, es den Gesellschaften mal so richtig zu zeigen, wenn er den Tank seines Verbrauchers fossiler Kraftstoffe an 1/365 nicht füllt, wird auch nur einen Tropfen Treibstoff einsparen. Oder gar von den Ölmultis weniger abnehmen. Er tankt dann halt an einem anderen Tag. Das bringt also überhaupt gar nichts. Die Mindereinnnahmen, die fraglos da sein werden, spülen in den folgenden Tagen wieder in die Kassen. Das juckt gar keinen.
Leute, wenn ihr es den Ölgesellschaften wirklich zeigen wollt, dann dürft ihr nicht an einem Tag nicht tanken. Ihr dürft das Auto gar nicht benutzen. *Das* merken die dann, weil der Verbrauch runter geht. Da das die wenigsten machen, bringt es nur was, wenn man als einzelner das Fahrzeug länger stehen lässt. Sagen wir mal eine oder zwei Wochen. Dann wird auch weniger Benzin/Diesel verbraucht, welcher auch nicht an einem anderen Tag gekauft werden muss.
Solche Aufrufe, an einem bestimmten Tag die Zapfsäule nicht zu besuchen sind komplett lächerlich. Ruft doch dazu auf, mal eine Woche konsequent den Wagen stehen zu lassen und mit dem Rad ins Büro zu fahren. Das ändert was. Aber dazu müsste man ja bei sich selbst anfangen und Taten zeigen, statt große Reden zu schwingen.
wäre ich Tankstellenverwalter gäbe es am 01.03.2012 nur eines.
Personal zu Hause lassen ( also nicht bezahlen )und alleine arbeiten.
Wen trifft dann dieser Beukott?
Darüber sollten die Beukottbefürworter einmal nachdenken.
Personal unbezahlt nach Hause schicken ist genauso Quatsch. Was können die Mitarbeiter dazu?
Und der nächste Punkt ist: es trifft auch die Tankstellenpächter nicht, weil bei einem Tankboykott eben nicht vermieden, sondern nur verschoben wird. Einfach mal lesen, was ich geschrieben habe ;-)