Skifreizeit in Neuastenberg
Nein, natürlich nicht für mich! Ich kann mit Schnee – außer angucken – nicht soviel anfangen. Wenn er schön festgefahren ist, macht es mit dem Fahrrad Spaß darauf unterwegs zu sein, aber Wintersport ist nicht mein Ding. Der Nachwuchs hat allerdings von der Schule aus an einer Ski-AG teilgenommen und als Abschluß fuhr die ganze Bande für eine stark verlängertes Wochenende nach Neuastenberg auf die obere Postwiese. Donnerstagnachmittag war Abfahrt und am Sonntag durften die Eltern die kleinen wieder abholen. Wir sind – wie ein paar andere Erzeuger auch – schon früher gefahren, haben uns im Nachbarort einquartiert und eine Nacht auswärts verbracht.
Sonntag gegen 13 Uhr kamen wir am Gasthof und Hotel zur Post in Langewiese an und bezogen das vorab gebuchte Zimmer. Nach einer Stunde ausruhen ging’s bei strömendem Regen nach Neuastenberg, wo wir zwei Stunden spazieren gingen, den Nachwuchs nicht gesehen haben (weil die Kinder wegen dem Regen in der Jugendherberge spielten) und verzogen uns für den Restnachmittag wieder in die Koje. Abends haben wir uns anderen Eltern getroffen und zu Abend gegessen, während wir auf dem Fernseher im Gastraum freudig das Unentschieden der deutschen Handballnationalmannschaft gegen die Serben verfolgten.
Nach einer kurzen Nacht gab’s im Gasthaus zur Post lecker Frühstück vom Buffet und dann durfte der Yeti auch mal durch richtigen Schnee fahren. Gestern hat’s nur Bindfäden geregnet, aber das ist in der Nacht umgeschlagen in Schneefall und der hat sich auch nicht reduziert.
Haben schnell einen Parkplatz gefunden, uns dick eingemummelt und zur Piste gestapft. Dort waren auch schon etliche der anderen Eltern und suchten die Zöglinge, die schon seit 9 Uhr auf den Brettern standen und die Hügel hinunter sausten. Tim hat das ja noch nie gemacht, schien aber zumindest überall dabei zu sein. Man muss ja nicht immer der schnellste sein ;-) Ich hätte mich jedenfalls nicht auf die steilen Hänge gewagt und die sind sogar rote und schwarze Pisten gefahren.
Als letztes Event hatten die Betreuer einen richtigen Slalomparcours aufgebaut, der wie bei den großen „auf Zeit“ gefahren wurde. Erst einmal ein Testlauf und dann ging’s um die Wurst. Das Schneetreiben wurde immer stärker und ganz langsam zog mir die Kälte im Nacken hoch. Aufwärmen in den Hütten kam für mich nicht in Frage. Überall durfte geraucht werden, es stank nach feuchter Kleidung und die Musik ist auch nicht mein Fall. Ich weiß nun ziemlich sicher, dass Aprés Ski nichts für mich ist. Jedenfalls nicht, wenn das immer so stattfindet wie gestern und heute. Nachdem die Kiddies den Slalom hinter sich hatten, gab’s zur Belohnung leckere Frikadellen im Brötchen und dann war auch schon Aufbruch.
Tim hat es sehr viel Spaß gemacht! Danke an die vielen Betreuer und Helfer und Danke an das Wetter, welches bis auf Samstagnachmittag prima mitgespielt hat.
Und wir hatten auch schönes, entspanntes Wochenende. Nur dass es kein UMTS und kein WLAN im Zimmer gab, hat mich ein bisschen genervt. Ein bisschen aber auch nur ;-)
Schreibe einen Kommentar