Einfach mal fragen – Kritische Stellen für den Radverkehr

„Wer nicht fragt bleibt dumm“ hieß es in einem Lied in meiner Jugend immer. Ist auch heute noch so. Darum frage ich manchmal. Im nächsten ASE am 24.11.2011 werden einige Antworten gegeben!

So hatte ich am 07.07.2011 nachgefragt, ob man an der Bake vor dem Eon-Masten an der Bergkirchener Straße besser auf diese Gefahrenstelle durch ein zusätzliches Verkehrsschild an dem Radweg hinweisen könne?
Kann man wohl leider nicht. Nach erneuter Prüfung kam man zu dem Schluß, dass da nicht mehr geht und sich außerdem nach §3 der Straßenverkehrsordnung alle Verkehrsteilnehmer an die Gegebenheiten anpassen müssen.
Hm, eine abschüssige Strecke, die Leitbake steht vor einem Betonsockel, welcher hinter einer Verschwenkung gut 30 Zentimeter in den Radweg hineinragt. Ich sehe da durchaus Verbesserungspotential.

Ebenfalls im ASE am 07.07.11 habe ich gefragt, warum das Schild zur Benutzungspflicht des östlichen Radwegs an der Eidinghausener Straße in Höhe des Kindergartens noch steht, während die Benutzungspflichten dort ansonsten aufgehoben wurden.
Die ganz profane Lösung ist: wurde vergessen und wird kurzfristig nachgeholt. Sprich: abmontiert! – Schön! Ganz ehrlich. Noch schöner wäre, wenn auf diese geänderte Situation an Straßen in Bad Oeynhausen – es betrifft z.B. auch die Königstraße – auch mal aktiv hingewiesen werden würde. Nur so als Beitrag zur „Fahrradfreundlichen Stadt“. Diese mangelhafte Kommunikation war ja immerhin ein Ablehnungsgrund. Und wenn man schon was im Sinne der Radfahrer tut, dann kann man das doch auch sagen!

Im 10. ASE am 13.09.11 habe ich was zum Automuseum/Technikmuseum in Babbenhausen gefragt. Die im Freien stehenden Flugzeuge, Hubschrauber und Panzer gleichen aktuell mehr einem Schrottplatz als einem Museum. Es könnte durchaus sein, dass in den dort gelagerten „Exponaten“ durch Korrosion Restflüssigkeiten (Kerosin etc. …) austreten. Meine Frage war, ob derartiges bekannt sei, ob der Eigentümer Schutzmaßnahmen getroffen hat und ob die Stadt womöglich dadurch ein Entsorgungsproblem bekommen könnte.
Laut Auskunft der zuständigen Stellen sind die Flugzeuge reine Blechstücke ohne jegliche Flüssigkeiten, welche austreten könnten. Bei Änderungen der Informationslage wird der Ausschuss informiert.

Am 13.09.2011 im 10. ASE habe ich weiterhin nach der Unterführung im Siel gefragt. Im April 2010 starb an der Stelle eine Fahrradfahrerin, nachdem sie in der Dunkelheit vermutlich an den dort stehenden Pfeilern der Überdachung hängen geblieben ist. Ich habe direkt danach unseren damaligen Fahrradbeauftragten angesprochen und auf Sicherungsmaßnahmen hingewiesen. Seiner Meinung nach, waren die aber nicht nötig. Nun wurde im August 2011 der ADFC von jemand anderem kontaktiert, mit der Nachfrage, warum dort noch keine Markierung der Gefahrenstelle vorgenommen wurde bzw. die Pfeiler mit entsprechenden Reflektoren markiert (oder entfernt!) wurden. Diese Nachfrage habe ich gerne weitergeleitet.
Sehr kurze Antwort der Verwaltung: die Pfeiler werden jetzt doch mit Reflektoren versehen!
Was hat sich seitdem an der Situation geändert? Warum ist das nicht früher geschehen? Warum reicht es nach so einem Unfall nicht, wenn man „inoffiziell“ mit der Verwaltung spricht und so eine einfache und konstengünstige Lösung anspricht?

Der Weserradweg in Höhe der Rehmer Insel war hier schon desöfteren Thema. Die Sperrpfosten die dort auf kürzester Strecke mehrfach im Weg stehen sind ein Ärgernis. Nachdem im Sommer bei einer geführten Radtour des ADFC ein Teilnehmer der Tour an so einem Pfosten hängen blieb, habe ich im ASE am 13.09.2011 eine diesbezügliche Nachfrage des ADFC gestellt: warum sind auf dem Weserradweg keine Markierung gemäß ERA aufgebracht worden, bzw. warum sind diese Poller überhaupt im Weg. Meine direkten Eingaben im Fachbereich beim damaligen Fahrradbeauftragten waren ja nie von Erfolg gekrönt.
Die Verwaltung sagt dazu, dass die Poller dort notwendig sind, damit keine Motorfahrzeuge auf dem Weserradweg fahren. Im nächsten Haushaltsjahr werden die Markierungen gemäß ERA aufgebracht. Weiterhin wird wieder auf die Aufmerksamkeitspflicht der Verkehrsteilnehmer hingewiesen.

Für den Zweck, den diese Pfosten erfüllen sollen, fallen mir deutlich geeignetere Aufstellpunkte ein. Diese wären dann im Übrigen auch kein Hindernis für den Radverkehr! Ich kann mich an keine Stelle des Weserradweges erinnern, welcher so mit Hindernissen gespickt ist, wie der Teil in Rehme! Und ich bin ihn schon ganz gefahren.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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