Gnome 3 oder Unity
Habe ich schon gesagt, dass ich die neuen Oberflächen, die mit Ubuntu 11 kommen überhaupt nicht mag? Und ich bin da ganz offensichtlich nicht allein. Auch berufener Mund kann sich damit nicht anfreunden! Puh, und ich dachte schon, ich wäre zu doof und würde nur nicht verstehen, was da für eine geniale Raketentechnik hinter steckt!
klar, es ist noch nicht ausgereift und völlig unbrauchbar. wer produktiv arrbeiten möchte, für den ist die oberfläche überhaupt nix. jedoch finde ich die ganze Diskussion völlig überzogen. über kde hat man damals auch noch gespottet. da ist anscheinend zu viel geschehen. ich habe aus dem grund, dass unity und gnome3 shell nix für mich ist, kde installiert und probiert. hab natürlich das aktuelle 4.7 und bin absolut überzeugt. diese vielen inovationen überzeugen mich und kann mir nicht mehr vorstellen auf gnome 2 oder 3 umzusteigen, da mir dort irgendetwas fehlen würde. in diesem sinne …
Überzogen finde ich gar nicht. Da hatte man ein System, was wirklich gut und akzeptiert war und wirft es dann ganz ohne Not über den Haufen. Noch dazu ohne schlüssiges Konzept. Kannst Du mir sagen, was ich auf meinem 14″ 1.400×1.050 Desktop mit Unity soll? Oder welchen Vorteil es für mich hat, wenn ich beim Gnome Desktop nur noch die Hälfte der Einstellmöglichkeiten vorfinde? Überzogen ist das nicht.
KDE fand ich früher auch sehr schick … habe das zu Zeiten von 1 und 2 mal probiert. Allerdings hatte ich da mit Linux noch insgesamt weniger am Hut. Das System an sich hat sich ja auch weiter entwickelt.
KDE 4 habe ich mir noch nicht angesehen – aber gestern bereits in Form von Kubuntu 11.04 runter geladen. Installier ich heute abend mal auf dem kleinen T23 …
Und – hast Du Dir KDE mal angeschaut?
Ja, habe ich gestern installiert. Aber die PCMCIA-Wlan-Karte von Linksys wurde nicht erkannt :-( Bei meinen Versuchen diese nach zu installieren, habe ich mir dann das System gründlich zerlegt. Außerdem gefällt mir die Gnome 2 Oberfläche gegenüber KDE 4 besser. KDE bietet ein merkwürdig unausgewogenes Mischmasch zwischen großen Icons in den Menus und kleinen Schriftarten.
Da hatte ich auch keine große Lust, mich einzuarbeiten.
Daraufhin habe ich Xubuntu installiert. Der XFCE macht einen guten Eindruck – allerdings wurde auch hier meine WLAN-Karte nicht erkannt. Das Linksys-Ding ist ja nun wirklich kein Exot. Unter Ubuntu 10 klappte das sogar von der Live-CD.
Ich denke, ich installiere wieder Ubuntu und fummel mir das Gnome 2 wieder drauf.
Ich weiß jetzt nicht woran es scheitert. Also entweder es wird von Anfang an erkannt oder Du musst den Treiber per jockey-gtk (Gnome) bzw. jockey-kde (KDE) nachinstallieren. Das hat mit der Oberfläche rein gar nichts zu tun. Dafür ist der Linux-Kernel verantwortlich.
Gut, die Oberfläche muss sofort gefallen. Ich kann mit XFCE nicht viel anfangen, da es mir zu simpel und eckig wirkt.
Schien ein Denkfehler von mir gewesen zu sein! Die Treiber wurden auch von Ubuntu 10.10 nicht standardmäßig installiert. Ich musste die dort auch nachziehen. Warum das jetzt wiederholt bei 10.10 klappt und bei 11.04 nicht, bleibt ein Rätsel. Auch warum es mit Xubunutu 11.04 funktioniert hat, nachdem ich den Treiber nachinstallierte. Das System denselben aber nach einem Reboot vergessen hatte und auch ums Verrecken nicht neu lernen wollte.
So ganz DAU und desktoptauglich ist Linux – egal in welcher Ausprägung – immer noch nicht ;-) Obwohl … wenn ich es mir Recht überlege, Windows offensichtlich auch nicht. Sonst hätte ich ja nicht alle Nase lang ’ne Kiste von Bekannten, Freunden und Verwandten hier zum Installieren stehen.
Man könnte natürlich auch erst einmal das gewohnte Gnome 2 weiternutzen, bis die Neuentwicklungen Unity oder Gnome 3 in einem wie gewünscht benutzbaren Zustand sind. (So mache ich das.)
KDE ist irgendwie nicht so mein Fall.
Aber es gibt ja noch Xfce als bekanntere Alternative. Oder auch LXDE oder Enlightenment.
Und dann gibt es noch zahlreiche Window Manager für die unterschiedlichsten Geschmäcker. Etwa ratpoison, Fluxbox, FVWM. Man müßte nur die Zeit und Muße haben, sie alle ausführlich durchzuprobieren.