Eletrofahrrad-Test
Die Stiftung Warentest hat Elektrofahrräder getestet und festgestellt, dass man bis 2.000 Euro wohl einiges an Ausschuss bekommen kann. Ist ja auch klar, das ist ein aktueller Boom und da verramscht man möglichst billige Komponenten für möglichst viel Geld. Bei Stern-Online ist der Test zusammengefasst.
Ein paar Dinge finde ich aber ganz erstaunlich, lassen sie doch m.E. Rückschlüsse auf die Gedankenwelt von Nichtradlern zu. Stern.de: Viele Mängel im Test
… Elektroräder haben ein besonders hohes Gewicht, dank des Stromantriebs erreicht auch ein gemütlicher Fahrer ohne Mühe 25 km/h, entsprechend stark müssen die Bremsen zupacken können. Bei vielen Modellen waren die Bremsen zu schwach. Hydraulische Felgenbremsen konnten sich dagegen bewähren … Kann ich nicht nachvollziehen, was das mit Elektrofahrrad zu tun hat. Als ich neulich die Radtour an der Elbe entlang gemacht habe, waren unsere Räder mit Gepäck auch locker über 30 Kg schwer. Wir sind sehr häufig jenseits von 25 – teilweise über 30 – Km/h gefahren und weder ich mit meinen V-Brakes noch mein Mitfahrer mit den Maguras hatten Probleme. Und ich glaube beim besten Willen nicht, dass man mit den Maguras „besser“ bremsen kann. Nur anders und mit weniger Kraftaufwand. Die Bremsleistung hängt m.E.n. viel mehr von den Belägen ab. Naja, ist ja auch nur Stiftung Warentest. Es ist zu vermuten, dass ein typischer E-Biker mehr Gewicht mitbringt als ein Sportfahrer oder ein Schüler. Was zum Teufel?! Damit haben die Herren Tester den letzten Rest Seriosität verloren. Was ist denn mit einem alten klapprigen Opa? Ist der auch schwerer? Und gibt es zwischen Schülern und Sportlern keine Fahrradfahrer? So einen kompletten Schwachsinn habe ich ja selten in einem Test gelesen! Der Antrieb durch einen Motor in der Vorderradnabe kann in Kurven zum Wegrutschen des Rades führen. Ich bin sprachlos! Der ADAC nimmt dem Test zum Anlass auf Widersprüche und Lücken in den gesetzlichen Regelungen hinzuweisen. Und natürlich kommt der ADAC aus seiner Höhle gekrochen … danke für die Auszüge aus dem Test, ich weiß schon, warum ich mir in meinem Leben noch nie ein Heft der Stiftung Warentest gekauft habe …
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