Logitech K750

Ich habe ein neues Spielzeug – wobei es eigentlich gar nicht zum Spielen ist, sondern zum Benutzen. Nämlich eine Tastatur! Und da bin ich sehr eigen. Ich hatte jahrelang eine prima Infrarot Tastatur im Einsatz. Das Keysonic-Keyboard habe ich mir irgendwann um ’98 rum gekauft und war sehr zufrieden damit. Optisch keine Offenbarung, aber sehr angenehm im Einsatz. Bis sie vor 3 Jahren anfing etwas weich zu werden. Und die Beschriftung wurde ganz langsam blasser.

Ungefähr seit dem Zeitpunkt suche ich nach was Neuem. Cool wäre so eine Apple-Tastatur. Wenn da nicht die Äpfel drauf wären und auch sonst die Beschriftung leicht abweichend ausgeführt ist. Damit kann man leben, muss es aber nicht. Vor eineinhalb Jahren habe ich mir dann Ersatz von Saitek geholt. Auch rahmenlos, auch mein präferiertes Layout mit in 2 Reihen zu je 3 Tasten angegordneten Sonderfunktionen und einer großen Entertaste. Ich hasse es, beim absenden eines Textes in ’nem Instant-Messenger noch eine # hinter den Text zu peppen! ;-)

Neulich bin ich dann über einen Link zu einer Logitech-Tastatur gestolpert. Ich bin ja nun fanatischer Nutzer derer Mäuse und schwatze die jedem auf, der sie nicht haben will. Da wird ’ne Tastatur aus dem Haus wohl feil sein. Noch dazu, wenn sie mit einem „grünen“ Anspruch daher kommt. Die Logitech K750 Tastatur solar
ist nämlich wie der Name schon andeutet solar-befeuert! Der eingebaute Mini-Akku (CR32-Knopfzelle) wird von 2 Solarpanels oberhalb der Tasten geladen, die schon bei moderater Lichteinstrahlung (Licht, nicht Sonne!) für Energie sorgen. Selbst ohne Licht, funktioniert das Ding wohl noch 3 Monate. Aber wer tippt schon 3 Monate im stockdunklen?

Der hohe Preis hat mich ein paar Wochen abgehalten, auf den „In den Warenkorb“ Button bei Amazon zu klicken. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr widerstehen und heute lag das Ding im Regal.

Was soll ich sagen? Geil! Die Tasten fühlen sich super an und vermitteln ein astreines Tippgefühl. Das Ding ist schwer und sehr wertig, dabei unglaublich dünn. So dünn, dass ich damit nicht arbeiten kann, wenn sie flach auf dem Schreibtisch liegt. Dem kann man aber mit zwei filigranen – und trotzdem erstaunlich stabilen – Aufstellern beikommen. Damit ist der Winkel der Tasten zu den Fingern für mich sehr angenehm. Zwischen den Tasten ist ein kleiner Abstand, wie es zur Zeit Mode ist. Damit komme ich sehr gut zurecht.

Nett ist auch das kleine Gadget, welches sich nach einem Druck auf die Energiestandsanzeige der Tastatur öffnet. Es zeigt auf dem Bildschirm den Ladestand des Akkus inkl. einer Historie an. Weiterhin kann man die aktuelle Lichtleistung, welche auf die Panels wirkt, ablesen. Im Büro bei Neonlicht waren das so um die 300 Lumen. Zu Hause auf dem Schreibtisch, 2 Meter von der Balkontür entfernt war die Nadel auf Vollanschlag mit mehr als 500 Lumen. Ob das so ist? Keine Ahnung, ist aber lustig anzusehen.

Mehr als 3 Stunden Erfahrung konnte ich mit dem Gerät noch nicht sammeln, ich bin aber jetzt schon hellauf begeistert!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*