200 mal die StVO nicht beachtet
Polizei Mi-Lü: 200 Verkehrsverstöße durch Radfahrer und Fußgänger
… Bei der rund sechsstündigen Kontrolle mussten 147 Radfahrer ein Verwarngeld in Höhe von 15 Euro zahlen, da sie auf dem falschen Radweg unterwegs waren. 21 Zweiradfahrer bekommen sogar eine Anzeige, weil sie bei „Rot“ über die Ampel fuhren. Neben dem Bußgeld von 45 Euro und einer Gebühr von 25 Euro kommt noch ein Punkt in Flensburg dazu. Außerdem stoppten die Beamten 36 Fußgänger, die ebenfalls bei „Rot“ über die Straße gingen … Ganz ehrlich, finde ich gut und überfällig, dass die Polizei die ganzen Geisterfahrer aus dem Verkehr zieht. Das ist echt nervig und vor allen Dingen saugefährlich.
Aber – wie kann es hier auch anders sein ;-) – natürlich muss ich wieder anmeckern, dass die Polizei mit keinem Wort Kritik daran übt, dass an unglaublich vielen Stellen die Kommunen die Radfahrer zum Geisterfahren zwingen, indem sie linksseitige Benutzungspflichten vorschreiben. Man muss also an vielen Stellen so fahren, dass man an anderen Orten dafür 15 Euro berappen darf. Tolle Wurst, oder?
Und mal ehrlich, wenn die mit 12 Beamten an verschiedenen Stellen die Autofahrer kontrolliert hätten, wären genauso viele Rotlichtverstöße beobachtet worden. In Oeynhausen an der Mindener Straße ist das so häufig, dass jetzt sogar nach Ampelblitzern gerufen wird. Das ist natürlich nicht so populär, wie ein Fass für die bösen Radfahrer aufzumachen.
Also: grundsätzlich gute Aktion, nur wieder völlig falsch präsentiert. Kennt man ja.
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