… und wieder Radlerin umgefahren
Es ist Sommer und somit steigen wieder alle vermehrt auf’s Fahrradeil es einfach frischer angenehmer ist. Leider passieren dann auch wieder mehr Unfälle. Ob das auch an der Sonne liegt, bezweifle ich. Es sind die typischen Schwachstellen, immer das Gleiche, beim Abbiegen Vorfahrt missachtet. Polizei Minden: Schülerin bei Unfall verletzt!
… wollte er bei „Grünlicht“ nach rechts auf den Schwichowwall abbiegen. Hierbei übersah er die 13-jährige Schülerin, welche die Rodenbecker Straße in Richtung Ringstraße befuhr. Sie überquerte den Schwichowwall bei Grünlicht, an der dortigen Fußgängerampel, in entgegengesetzter Richtung … Ich kenne die Keuzung nicht und kann von daher nicht sagen, ob dort tatsächlich nur ein Fußweg ist, oder womöglich sogar ein benutzungspflichtiger kombinierter Geh- und Radweg. Aufgrund der Lage neige ich zu letzterer Annahme. Wie dem auch sei, Polizei und Autofahrer werden ja nicht müde zu predigen, dass Radwege sicher seien und von daher war die Schülerin exakt dort unterwegs, wo die Autofahrer sie haben wollen.
Und genau darum ist diese Pressemeldung auch wieder so schön „Ach, der Autofahrer konnte nichts dazu, der hatte ja ‚Grünlicht'“. Es ist völlig Wurst, ob er „Grün“ hatte, er ist abgebogen und muss daher dem geradeausfahrenden (oder gehenden!) Verkehr Vorfahrt/Vorrang einräumen. Darum ist es eigentlich auch ziemlich egal, ob das Mädchen dort fahren durfte oder hätte schieben müssen. In beiden Fällen darf man sie nicht einfach umfahren.
Und es trägt auch überhaupt nicht zur Vorbeugung bei, wenn man das nicht ganz klar sagt, sondern mit dem „Grünlicht“ auch noch suggeriert, dass der Autofahrer sich nicht falsch verhalten hat. Ich bin der Meinung man kann sowas gar nicht deutlich genug herausstellen. Vor allen Dingen da die Lokalpresse die Polizeimeldungen i.d.R. unverändert übernimmt und somit das Bild vom gefährlichen Radfahren immer weiter gemalt wird.
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