Prioritäten der Stadt
Gestern morgen habe ich auf dem Weg ins Büro mit Erstaunen festgestellt, dass eines der Schlaglöcher auf dem westlichen Radweg an der Eidinghausener Straße provisorisch mit Kaltasphalt gefüllt war. Nicht wirklich gewundert habe ich mich, dass es genau das Schlagloch in der Ausfahrt der Jet-Tankstelle war. Sobald Autos betroffen sind – und das Loch war inzwischen so groß, dass KFZ Schwierigkeiten bekamen – wird man tätig. Soweit „nur“ Radfahrer betroffen sind, scheint alles egal zu sein. Super Sache!
Jedenfalls ist das weitaus tiefere Loch ziemlich genau gegenüber noch größer geworden:
Ich möchte gerne wissen, wer da den Kaltasphalt angerührt hat. Inzwischen empfinde ich es als Frechheit gegenüber Radfahrern und fast als Beleidigung, wie mit solchen Schäden umgegangen wird.
Vielleicht hat der Tankstellenpächter selbst Hand angelegt. ;)
Das kann ich mir kaum vorstellen, dass sich jemand in Bad Oeynhausen mit eigenen Mitteln um ein fremdes Straßennetz kümmert. Wohl kann ich mir vorstellen, dass der Pächter direkt bei den Stadtwerken gerührt hat – genau das vermute ich ja auch. Und wenn das so ist, dann bin ich sehr erstaunt darüber, dass ein Tankstellenpächter schneller und effektiver Gehör findet, als unsere eigene Verwaltung.
Da gibt es dann nur zwei Möglichkeiten: die Verwaltung hat noch gar nicht mit den Stadtwerken geredet, oder den Stadtwerken ist egal, was die Verwaltung möchte. Beides wäre eher suboptimal.
Es kann natürlich auch sein, dass das auf Veranlassung der Verwaltung geschah. Dann widerum frage ich mich, warum man sich auf den Schaden beschränkt hat, der wesentlich auch die Autofahrer betrifft.
Komm nach Berlin. Da versinken Autos und Fahrräder gemeinsam in den Schlaglöchern. ;(