Kleiner Ausflug entlang der Werre
Wir haben das schöne Wetter genutzt und sind nach dem Frühstück – und einer kleinen Pause – mit dem Rad losgefahren. Nicht ganz sofort, weil mein Kettenwechsel am Reiserad leider nicht vom erwarteten Erfolg gekrönt war. Die Ersatzkette war ebenfalls schon gebraucht. So sehr, dass sie ständig übergesprungen ist. Muss ich wohl wirklich Ersatz kaufen.
An der Werre hinterm Werrepark ging’s dann bis zum Sielwehr – wo der Nachwuchs ganz plötzlich keine Lust mehr hatte. Zeitgleich erreichte mich ein Anruf meines Vaters, dass am Modellautoplatz unter den Weserbrücken ein Turnier stattfinden würde. Kurzerhand haben wir also eine 180°-Wende gemacht und sind in die entgegengesetzte Richtung gefahren. Auf dem gepflasterten Teil des Weges längs dem Sielpark. Bin ich noch nie gefahren, sonst wäre mir wohl aufgefallen, dass dort eine ganze Ecke zur ehemaligen Breite fehlt.
Warum kann man denn nicht einmal im Jahr, die Wege wieder frei räumen? Da fehlen doch insgesamt sicher wieder mehr als 50 Zentimeter und Begegnungen zwischen Radfahrern werden zur spannenden Sache. Ich versteh’s einfach nicht.
Genauso wenig, wie ich verstehe, dass am Weser-Werre-Kuss noch immer der angeschwemmte Müll des letzten Hochwassers liegt. Es waren Massen unterwegs, da sollte an solch wichtigen touristischen Punkten die Optik stimmen. Was anderes haben wir doch da nicht zu bieten!
Das Bild ist vom 28.03. – da wollte ich noch nicht meckern, weil die Werre noch richtig hoch war. Aber nun könnte man wirklich mal klar Schiff machen. Auch unter den Brücken (Eidinghausener, Dehmer Straße) ist noch ordentlich angetrockneter Schlick zu finden. Wie jedes Jahr nicht geräumt.
Gut, gegen die Unvernunft der heranwachsenden Halbstarken ist kein Kraut gewachsen. Wenn die mich oder die Familie angerempelt hätten, wären die nicht mehr weit gefahren. Soviel ist sicher! Haben sie aber nicht und so war es ingesamt ein sehr schöner Ausflug. Alle Leute gut gelaunt, kein Streß, super Wetter und der Weg an der Werre entlang ist echt schön.
Dazu noch der krönende Abschluß mit den Modellautos. Tim war plötzlich weder langweilig, noch wollte er nach Hause. Nach einer Stunde hatte ich den Lärm der kleinen Renner – ja die sind laut! – dann doch über und wir sind wieder nach Hause gefahren.
Mehr Bilder von den Rennen habe ich bei Picasa abgeladen.
Also ne.. das geht ja mal gar nicht… ich will ja eigentlich nicht kritisieren, aber mein Heimatherz schlägt bei diesem Eintrag einfach zu stark… Der Fluss heißt Werra und es küssen sich Fulda und Werra und werden zur Weser. Sorry, aber wenn einem jahrelang in der Kindheit der Merkspruch eingebläut wird, kann man einfach nicht anders. Das Wetter war am Wochenende aber wirklich ein fantastisch :)
Du hast Recht: „Wo Werra sich und Fulda küssen Sie ihre Namen büssen müssen, Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.“ Das ist in Hannoversch-Münden und natürlich habe ich die Tour auch schon gemacht.
Aber hier – und ich weiß es, weil es quasi direkt vor meiner Haustür ist – befindet sich der sog. „Werre-Weser-Kuss“ an der „Rehmer Insel“ in Bad Oeynhausen. Und der Fluss, an dem wir heute entlang fuhren um letztendlich zur Weser zu gelangen, ist die Werre, nicht die Werra.
Insofern ehrt Dich Dein Lokalpatriotismus, aber ich wohne hier auch schon fast 39 Jahre und bin mir sehr sicher, heute nicht an der Werra gewesen zu sein ;-)
tja wenn ich mal Stadt Land Fluss online spiele und bei Fluss Werre schreibe, meinen einige auch den gibt es nicht und meinen es ist die Werra.