Sperrung der Schützenbrücke

Angesichts von 70% Durchgangsverkehr auf dem Westkorso bzw. im kompletten westlichen Kurgebiet, ist der Gedanke gar nicht so uncharmant. Klar beschweren sich dann Leute, dass sie „Umwege“ in Kauf nehmen müssen. Andererseits beschweren sich ebenfalls Leute über die 70% Durchreiseverkehr … Vlothoer Anzeiger: Ruhe nur mit Brückensperrung
Der Durchgangsverkehr ist das eigentliche Problem im westlichen Kurviertel. Was die Bad Oeynhausener ohnehin ahnten, hat nun ein Gutachten bestätigt … Knapp 6800 Fahrzeuge rollen pro Tag über die Schützenbrücke, 4100 über die Wiesenstraße, 3900 über den Westkorso. Davon sind rund 70 Prozent Durchgangsverkehr … Was tun gegen den Durchgangsverkehr? Von „Abschottung“ schreiben die Gutachter. Müller [Verwaltung] übersetzt das in: Sperrung der Schützenbrücke.
Auch wenn an das Thema niemand heran möchte, was bleibt denn faktisch anderes übrig, wenn man den Verkehr dort weg haben möchte?

Die Lessingstraße bis zur Bültestrasse verlängern? Schwerlich möglich, würde das doch direkt durch den Park der Siekertalklink führen. Da könnte man mit gutem Willen schon eher eine Verlängerung der Lessingstraße zur Bültestraße (inkl. einer Änderung der Einbahnstraßenregelung) in Betracht ziehen, direkt entlang des Bahndammes. Hmmm …


Größere Kartenansicht

Damit hätte man den Verkehr zumindest direkt am Kurpark entfernt. Angesichts der Thematik darf man nichts ungedacht lassen.

Und nicht gleich Zeter und Mordio schreien, ich denke nur ins Unreine …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

2 Kommentare zu „Sperrung der Schützenbrücke

  1. Moin…

    Da ich davon betroffen bin, muss ich mal meinen Senf bischen los werden :)

    Es fehlt in Bad Oeynhausen ein Gesamtverkehrskonzept für diese Problematik.
    Sperrt man die Schützenbrücke, wird es dort zwar ruhiger, die Massen fliessen dann aber über Bahnhofstrasse bzw. Bültestrasse.
    Aber wie soll man es sonst machen?

    Es gibt/gab mal eine Richtlinie für Kurorte und Heilbäder. Aus der ging hervor, das nicht mehr wie x Fahrzeuge durch das Kurgebiet fahren dürfen. Durchgangsverkehr sowieso nicht.

    Dies hat die Stadt bisher nicht eingehalten. Bei dem Verkehrsaufkommen fragt man sich wirklich, ob man hier noch eine Kur machen kann.

    Fakt ist, das ein Gesamtkonzept her muss. Ein Schliessen der Brücke verlagert das Problem nur woanders hin.

    Gruß

  2. Eben! „Wie soll man es sonst machen?“ – Das Problem sind m.E. auch weniger die Straßen, die sind vorhanden. Es sind die Menschen die zu bequem sind. Und wie überall funktioniert gutes Zureden und apellieren an den guten Willen und Verstand nicht. Es wird nicht die Steinstraße und dann die Mindener und Ringstraße benutzt. Ich kann’s ja auch verstehen – ist ein riesiger Umweg. Genauso könnte man über die Lohe fahren … auch sehr weit drum herum. Man sucht sich immer die schnellste Strecke – und nervt damit die Betroffenen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*