Im Kreis

In der letzten Stadtentwicklungsausschußsitzung wurde nun der Umbau des „Werster Kreisel“s beschlossen. Die kleine Nase, die bisher die Einfahrt in die August-Rürup-Straße verhinderte, wird zurück gebaut und der Zebrastreifen ca. 1 Meter weiter nach Westen (Richtung Ampel) versetzt.

Kritikpunkt der Anlieger und Initiatoren der Aktion war, dass Ortsunkundige nicht auf die Schnelle erkennen können, wie sie die Parkplätze vor dem Harren-Hof bzw. hinter dem Gebäudekomplex an der Händelstraße erreichen können. Dazu musste man den Umweg über die „Gohfelder Poststraße“ und die „Händelstraße“ nehmen, was zwei Linksabbiegevorgänge und die Beachtung von rechts-vor-links erforderte.


Bild: Open-Streetmap

Sowohl Straßen-NRW als auch die Verwaltung bekundeten laut Vorlage, dass die Verkehrsituation sich an der Stelle mit dem Kreisel in der aktuellen Form deutlich entspannt und verbessert hat.

Was ändert sich nun nach dem Umbau? Man wird immer noch nicht aus Richtung Osten kommend (vom WEZ her) nach links in die August-Rürup-Straße abbiegen können. Man wird immer noch nicht aus Norden kommend von der Ringstraße aus die Werster Straße queren und in die August-Rürup-Straße einfahren können. Man wird aber aus Richtung Westen kommend (von Löhne her) nach rechts in die August-Rürup-Straße abbiegen können. Einige jedenfalls, denn die Einfahrt wird schmal werden. Die Verwaltung bemerkte in der Sitzung, dass z.B. „Sprinter“-Fahrer Probleme bekommen könnten, da es aufgrund des engen Kurvenradius und der Mittelinsel beengt zugeht. Das bedeutet, dass z.B. ich dort nicht abbiegen kann – der Wendekreis meines Volvo ist größer, als der eines handelsüblichen Kleintransporters ;-) Mir persönlich macht das auch nicht viel, ich bin höchst selten dort entlang gefahren, sondern habe schon immer den „Umweg“ über die Gohfelder Poststraße genommen. Auch als ich 3 Jahre genau in der Ecke gearbeitet (und geparkt) habe. Ist einfach viel bequemer.

Vorteile haben also alle ortsunkundigen Anlieger der August-Rürup-Straße, sofern sie zufällig aus Westen kommen.

Dafür kostet der Umbau mit voraussichtlich 22.000 Euro aber auch nicht viel. Naja, ungefähr soviel, wie die Erhöhung der Fraktionsgelder (in 5 Jahren), die aufgrund der erhöhten Fraktionenzahl im Rat enstanden sind und die massiv kritisiert wurde …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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