Der richtige Abstand macht’s
Den ganzen Winter über ging mir der Gasumbau im V40 auf den Senkel. Nach dem Umschalten auf Gasbetrieb hat der Motor im niedrigen Drezahlbereich zwischen 1.500 und 2.100 Umdrehungen penetrant und ausdauernd gestottert. So sehr, dass er an Kreuzungen teilweise ganz ausging. Lief der Motor mit Benzin, schnurrte er wie ein Katze. Der Umrüster hat verdreckte Einspritzdüsen diagnostiziert und behoben. Danach starb der Motor wenigstens nicht mehr ab.
Nur das Ruckeln und Zuckeln wollte erst nach längerer Laufzeit bei richtig warmen Motor verschwinden.
Da fiel mir ein, dass bei der letzten Inspektion auch neue Zündkerzen verbaut wurden und ich da beim letzten Mal schon Probleme mit hatte. Also eben gerade bei klirrender Kälte knapp über 0 Grad die Ratsche geschwungen und die Kerzen angeschaut. Die Abstände waren in der Tat etwas groß. Habe ich dann mit dem Hämmerchen etwas angepasst (und war froh, dass ich so viele Fotos von allem mache – konnte daher nämlich die korrekte Reihenfolge der Zündkabel *hüstel* am Bildschirm rekonstruieren) und wieder eingebaut.
Eine erste Probefahrt ergab eine deutliche Besserung. Fährt sich bei unter 1.800 Umdrehungen mit Gas zwar immer noch „angestrengter“ als im Benzinbetrieb, aber das arge Stottern ist weg. Wenn es wärmer ist, gehe ich da noch einmal bei. Muß mir jetzt erstmal die Fingerkuppen wärmen. So kaltes Metallwerkzeug ist im ungeheizten Carport im Moment noch nicht angenehm zu halten.
Könnte man vielleicht sagen: so ganz perfekt ist das noch nicht mit Gasantrieb ? :mrgreen:
Nö, man könnte sagen, dass es nicht trivial ist, einen Motor auf zwei verschiedene Betriebsstoffe abzustimmen und gleichzeitig volle Leistung heraus zu holen.