Holzliege
Vom Bau der Holzterrasse liegen hier noch immer Reste rum. Kann man ja immer mal brauchen. Von ’nem kleinen Weg bis zur Treppenverkleidung hatte ich alles mögliche damit vor. Aber letztlich hat die Frau mal geäußert, dass so eine Liege im Garten ganz nett wäre …
Da lege ich die Bretter doch mal zu so einem Puzzle zusammen. Joa, das mag was werden. Natürlich wollte ich nichts dazu kaufen – außer Edelstahlschrauben. Die hatte ich nicht mehr. Für die Unterkonstruktion habe ich einen einfachen Rahmen gezimmert. Das einzige lange Brett, dass ich übrige hatte, wurde der Länge nach durchgesägt und bildet die beiden Tragebalken. Quer davor kommen zwei kürzere Stückchen und aus einem Reststück der Terrassentragebohlen wurden die 4 Füße gesägt.
Weil das lange Brett schon ewig und drei Tage schief im Carport lag, war es ordentlich verzogen. Das wurde aber durch den Rahmen schön gerade gezogen.
Nachdem die Konstruktion auf eigenen Beinen stand, habe ich den Belag erstmal lose an Ort und Stelle gebracht und eine Liegeprobe gemacht. Bestens!
Danach bin ich an einem Ende mit dem Verschrauben angefangen. Mit Schraubzwingen fixieren, vorbohren, mit Körner ansenken und dann mit den Edelstahlschrauben befestigen. Das ging recht flott von der Hand.
Am Kopfende musste ich etwas länger feilen und bin auch noch nicht ganz fertig damit. Aber die Frau hat halt gewisse Ansprüche – ich glaube aber, es ist bis jetzt ganz gut gelungen ;-)
Und das Anlehnen zum Lesen klappt auch ganz super! Nur für die Arretierung muß ich mir noch eine patente Lösung einfallen lassen. Kommt noch.
Und jetzt muß ich meinen Rücken pflegen. Denn natürlich muß Mann an ’nem Samstagnachmittag mit bloßem Oberkörper werken. Leichter Wind und es war ja auch soooo wolkig. Denkste! Sehe hinten aus wie ein Krebs :-( Aber länger als 2 Tage habe ich da nie Last mit. So schlimm ist es nicht.
Hallo Andreas…
wer weiß, ob du überhaupt noch hier reinschaust… hmm… ich finde deine terrasse, deine ideen, deine ausführlichen beschreibungen einfach klasse.
ich kam durch zufall auf deine seite und habe alles mit großem interesse und mit begeisterung gelesen…
bin gerade dabei, bzw. nächste woche, meinen überdachten balkon (15 m2) mit douglasien-dielen auszulegen. ich kann nur hoffen, dass es annähernd so gut aussehen wird, wie deine terrasse. mein holz ist nicht von bester qualität und habe auch vor, es zu streichen… mal schauen, wie das hinhauen wird… ich hoffe auch, dass die kärgliche unterkonstruktion ausreichen wird, sodass sich die dielen nicht zu einem wackeligen boden, bei welchem man beim begehen seekrank wird, entwickeln werden… hättest du da eine idee, was ich im vorfeld schon dagegen tun kann?
hast du deine dielen übrigens auch mit dem groben profil nach oben verwendet?
vielleicht antwortest du ja, ich würde mich freuen.
liebe grüße, susanne
Klar lese ich hier noch mit! Gegen das Wackeln hilft nur, die Unterkosntruktion möglichst fest zu bauen und eventuell einen Balken mehr als nötig zu nehmen. Je geringer die Abstände, desto fester das Auftreten.
Und meine Bohlen liegen auch mit dem „groben“ Profil nach oben. Das lässt sich leichter reinigen und ich finde es sieht besser aus. Bei der Liege habe ich das feine Profil als Liegefläche genommen, weil man da eben besser drauf liegen kann! :-)
Viel Erfolg und Spaß beim Bauen!
Hallo Andreas,
ist ja super, dass du dich gemeldet hast!
also die unterkonstruktion fest zu bauen ist so ein ding… der balkonuntergrund ist nämlich mit so einer plane ausgelegt, die nicht verletzt werden sollte… dass heisst, die balken direkt am boden festmachen geht nicht… ich dachte, es reicht, wenn ich die balken auflege und die douglasienbretter mit schrauben an den balken befestige, sodass das gewicht der bretter ausreicht, um nicht alles „schwimmend“ wirken zu lassen… meinst du das ist ein fehlgedanke?
grüße, susanne
„Denn natürlich muß Mann an ‘nem Samstagnachmittag mit bloßem Oberkörper werken.“
Stimmt! Habe heute das gleiche Problem. Lege gerade die Dielen auf.