Besuch in Duisburg

Das letzte Mal, dass ich mich mit völlig „fremden“ Leuten aus dem Internet getroffen habe, war zu Zeiten in denen ich noch im IRC im Lindenstraßen-Channel gechattet habe. Ja, das ist wirklich lange her. Ich bin sowieso schon nicht jemand, der auf völlige Fremde fröhlich strahlend zuläuft und sich über dies und das unterhalten kann. Ostwestfale halt. Aber sich dann noch bewusst in so eine Situation begeben? Der Herr Unkreativ hat anlässlich seines Wiegenfestes nach Duisbug eingeladen. Und da ich bei ihm schon etwas länger lese und er bei mir auch, da habe ich die Einladung angenommen. Allzumal es IIRC schon die zweite war und ich ihn letztes Jahr ebenfalls einlud. Nun hat es also geklappt.

Nach der anstrengenden Innenstadtfete habe ich mich um halb 3 in den Rennvolvo gesetzt und bin Richtung Ruhrgebiet gefahren. Sowas mache ich ja gerne. Alleine Autofahren, einfach so auf der Bahn vor sich hin brummen, Radio aus, Sonne scheint. Alles bestens. Dank Navi habe ich die Örtlichkeiten auch wesentlich schneller gefunden, als ich beim vorherigen Blick auf Google-Maps vermutet hatte. Den einzigen Parkplatz, der vorm Bahnhof noch frei war, hat eine glückliche Fügung für mich reserviert, so dass mein üblicher „Ich kriege die Krise, wenn ich nicht sofort was zum Abstellen des Autos finde!“-Koller ausblieb. Geschenk habe ich nicht vergessen, Frisur sitzt. Rein in den Laden.

Da waren dann auch schon etlich Gäste an der langen Tafel, von denen ich überhaupt niemanden kannte. Am Kopfende war noch ein Plätzchen frei. Und wenn ich schon die nicht ganz zwei Stunden Fahrt hinter mich gebracht habe, dann kann ich ja auch einfach die Gelegenheit nutzen. Habe ich mich eben mit den Leuten unterhalten. War auch gar nicht schwer und ganz angenehm. Zwei Drei Pärchen mit Kindern saßen im Laufe der Zeit neben mir und da ich selbst ja durchaus Erfahrung in der Sache habe, konnte die ein oder andere Fachsimpelei über „Lässt man das Kind nachts schreien oder nicht?!“ geführt werden ;-)

Später kam natürlich auch noch #Zensursula ins Gespräch. Kein Wunder, wenn auch noch andere netzaffine Menschen eingeladen sind. Leider war der Abend recht fix und überraschend zu Ende, da die Lokalität netterweise extra für die Feier geöffnet hatte und nun irgendwann doch auch mal Wochenende wollte. So saß ich um kurz nach 8 schon wieder im Schweden auf dem Weg nach Hause. Allerdings diesmal in Begleitung, denn Stefan hat mir etwas Zerstreuung für unterwegs besorgt, die ich dann direkt vor der Haustür in Bielefeld abgeliefert habe. Ich hoffe die Fahrt war in Ordnung und nicht zu schnell, zu holperig oder zu langweilig.

Die Feier war letzteres jedenfalls nicht. Habe mich gut unterhalten. Vielleicht gibt’s beim nächsten Mal auch Gelegenheit für einen längeren Wortwechsel mit dem Gastgeber. Das Bild oben ist übrigens das einzige, welches ich gemacht habe. Bei den ganzen anderen Boliden auf dem Tisch habe ich mich gar nicht getraut, die Kappe von meinem Obejektiv abzunehmen ;-) Auführlicher hat Stefan den Tag selbst beschrieben.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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