Rund um die Teiche

Der Frühling kommt, unaufhaltsam. Das Thermometer im Auto zeigt 23°C Außentemperatur an – sicher ein optimistischer Wert. Aber es fühlte sich wirklich gut an. Da ich in weiser Voraussicht gestern schon den Rasen beackert habe und mir vorgenommen hatte, wirklich morgen erst das Dach auf den neuen Kaminholzunterstand zu bauen, konnte ich noch ’ne Runde drehen.

Bin bis Vlotho, dort über die Brücke und dann Richtung Porta. Kann man sehr gut fahren und bergauf mag ich sowieso. Nur bei den Autobahnauf- und -abfahrten muß man plötzlich auf einen arg holprigen und im Verlauf gänzlich unbeschilderten Radweg abbiehgen. Für jemanden der sich nicht auskennt, ist das echt Mist. Da muß Porta-Westfalica dringend was machen.

Weiter ging’s dann an der Weser lang, über die Brücke und dann mal nicht den üblichen Weserradweg (bzw. dessen Alternativroute – je nachdem, wen man fragt ;-) sondern an der B61 entlang. Wollte mal gucken, wie man da fahren kann. Und das geht erstaunlich gut. Sieht man mal von den Vollpfosten ab, die meinen Glasflaschen gehören auf Asphalt zerdeppert, ist der Weg gut in Schuß, wenn auch etwas schmal. Das STück in Dehme bin ich noch nie gefahren und muß gestehen, dass der kombinierte Weg in Richtung Oeynhausen eigentlich OK ist. Zumindest bis zur Einmündung „Alter Postweg“, da geht es dann wieder los mit linksseitig benutzungspflichtig und solchen Spierenzchen. Dabei kann man den Postweg hervorragend befahren und um 18 Uhr waren da auch wenige Autos unterwegs. Ich bin von der B61 bis zur Einmündung Hahnenkampstraße jedenfalls nur 8 mal überholt worden. Das rechtfertigt sicher keine linksseitige Benutzungspflicht – schon gar keine in so einem Zustand.

Jedenfalls eine schöne Fahrt, cooles Wetter. Endlich kurze Hose :-)

30Km | 26,3 Km/h Schnitt | 43,3 Km/h max. | ca. 170 Höhenmeter

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

2 Kommentare zu „Rund um die Teiche

  1. Die Gegend kenne ich zwar nicht, aber warum können „Möchtegern-Radrennfahrer“ nicht einfach mal einen vorhandenen Radweg, auch wenn er „linksseitig“ und nicht so optimal ist (müssen Kommunen immer beidseitig eine Radfahrweg vorhalten?) benutzen, oder ist der Wechsel von einer Straßenseite zur anderen zu gefährlich? Ich selbst bin auch Radfahrer und nutze immer einen vorhanden Radweg, aber als Autofahrer ärgere ich mich über Radfahrer, die einen vorhandenen Radweg aus Ignoranz nicht benutzen.

  2. Die Sache hat mit „Möchtegern-Radrennfahrer“ nichts zu tun. Ich bin ganz weit von einem Rennfahrer entfernt. Dieser Begriff von Dir in dem Zusammenhang zeigt höchstens, dass Du von der Thematik nicht den Hauch einer Ahnung hast.

    Aber um Deine Frage zu beantworten: Man meidet schlecht ausgebaute, linksseite Radwege, weil dort das Risiko von einem Auto umgefahren zu werden bis zu 13mal höher ist, als auf der Fahrbahn. Und weil mir mein Leben lieb ist, fahre ich genau dort, wo es für mich sicher ist.

    Es ist also mitnichten Ignoranz, wenn ich einen Radweg nicht benutze, sondern Überlegung und Sicherheitsdenken. Ignorant ist Deine Einstellung.

    Kommunen müssen übrigens gar keinen Radweg vorhalten. Und wenn sie genau das tun würden, wäre allen viel geholfen!

    Wie oft fährst Du übrigens mit dem Auto im Gegenverkehr?

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