Luftschlösser
Nun hat die BBO bzw. die Notgemeinschaft offenbart, worum es bei der ganzen Demonstriererei tatsächlich geht: um schnöden Mammon! NW vom 23.04.2009: Wenn der Ausblick gutes Geld wert ist
… Wörtlich heißt es: „Der Rat möge umgehend die Einrichtung eines Immobilienfonds in Höhe von 300 Millionen Euro zum Ausgleich, der durch die Nordumgehung entstandenen und noch entstehenden Verluste an privaten Immobilienwerten beschließen. Der Betrag ist von der Kommune Bad Oeynhausen und anteilig von den verantwortlichen Ratsfrauen und -herren aufzubringen.“ … Kerl, ich musste richtig lachen, als ich das gelesen habe. Es geht nicht mehr um das Balzrevier des norddeutschen Wanderfalken, sondern um die Wertminderung der Immobilien. Und dankenswerterweise wird auch gleich noch mitgeliefert, dass sich einige Anwohner schlicht „verzockt“ haben: Bis dahin hatte das 40 Jahre mit der Nordumgehung gedauert. Warum sollten nicht noch weitere 30 Jahre dazu kommen … Jetzt sind es nur fünf Jahre geworden … Klar, diese Einstellung ist verständlich. Aber wenn man doch weiß dass man nahe der Trasse baut … tja.
Mit dieser Forderung hat sich die BBO/Notgemeinschaft vollends ins Abseits gestellt und jenseits von jeglicher Glaubwürdigkeit positioniert. Populistischer und weniger aussichtsreich geht es ja nun wirklich nicht mehr.
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Echt, das ist wirklich peinlich. An der geplanten Trasse bauen, drauf spekulieren, daß nie was draus wird, und dann Entschädigung verlangen. Erinnert mich von der Logik her an die Unternehmer, die an der Börse gezockt haben und dann vom Steuerzahler gerettet werden wollen. *kopfschüttel*
Ein Schelm der böses denkt,dabei wohnen Barg und Nicke auch ziemlich dicht an der Trasse.Es ist schade zuzusehen, wie sich Barg und Nicke immer mehr verrennen.Es gab mal Zeiten, da haben beide gute Politik gemacht.Lang, lang ist es her.
Thomas Heilig
Hallo Andreas, Du sprichst das aus, was ich beim lesen des Artikels heute morgen gedacht habe! Wobei ich auch einen Arbeitskollegen habe, der ähnlich wie die Frau im Zeitungsartikel gedacht hat und vor einigen Jahren in der Nähe der Nordumgehung gebaut hat, wohlwissend, daß….
Ich würde aber nicht so weit gehen, diesen Leuten nun vor zuwerfen, daß sie Entschädigung verlangen! Da sind mir schon eher Politiker suspekt, die fordern…
Bin wirklich gespannt, wie die Posse weitergeht!?
Nein, dass alle nun nur auf Entschädigung aus sind, sage ich auch nicht. Auch die im Artikel zitierte Anwohnerin hat dazu nichts gesagt, im Gegenteil, das war sehr neutral gehalten. Bloß das „Zocken“ bleibt. Manche akzeptieren das, manche gehen auf die Barrikaden.
Ich kann das sogar verstehen, ist ja wirklich nicht angenehm eine Autobahn vor der Nase zu haben – habe selbst 28 Jahre knapp 400 Meter freie Luftlinie nah an einer Autobahn gewohnt. Damit kann man ja auch argumentieren.
Aber es wurden ja immer die gewaltigen Umweltschädigungen und gesundheitlichen Auswirkungen auf fast alle Bad Oeynhausener angeführt und den Befürwortern das „St. Florians Prinzip“ unterstellt. Nun scheint es ja eher andersherum zu sein.
Und die „Politiker“ die dann 300 Millionen Ausgleichsfond fordern … tscha, der April war wirklich sehr warm bisher.
Hallo, lieber Herr Edler!
was lese ich denn da schon wieder von Ihnen?
Ich lade Sie herzlich ein, mit mir und meinen
Kindern einmal über die zukünftige Trasse zu spazieren, dann erklären Sie meinen Kindern und mir einmal, warum ihr Vater da mit dem Bau ihres noch im grünen stehenden Hauses so gezockt hat und warum diese wichtige Transitstrecke nicht vielleicht doch eher als sinnvollere Tunnellösung (3KM), oder vielleicht doch lieber an dem Millionärsgolfplatz (5 KM) vorbeilaufen kann.
Interessant finde ich auch Ihre bevorzugte Einstellung zur Nordumgehung.
Gerade im Bezug zur Kandidatur für den Stadtrat.
Sie als Mitglied der noch vor einigen Wochen mit klarer Kontraeinstellung zur Nordzerschneidung platzierten Grünen…
Interessante Entwicklung – Herr Edler!