Populistisch und blöd im Quadrat

dpa 22.03.2008: Kurt Beck gegen schärferes Waffenrecht
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck sprach sich gegen ein schärferes Waffenrecht aus. Er halte die ganzen Vorschläge für populistisch und vordergründig, sagte Beck dem «Hamburger Abendblatt». Er warne davor, den Eindruck zu erwecken, dass man einen solchen Amoklauf auf irgendeine Weise verhindern könnte.
Äh, aber Internetzensur und ein Verbot von Ego-Shootern ist nicht populistisch und vordergründig? Und: ja natürlich kann man einen solchen Amoklauf zumindest gewaltig erschweren. Denn wenn der Täter nur seine Installations-CD von „Far Cry 2“ und ein paar gedruckte Pornobildchen aus dem Internet in der Tasche gehabt hätte, dann wäre die Opferzahl sehr wahrscheinlich ziemlich genau 0 gewesen. Nun hatte er aber eine Beretta … das Ergebnis ist bekannt.

Für wie verblödet halten die Politiker uns eigentlich? Und wenn sie uns nicht für blöd halten – was ja möglich ist – wie doof sind sie dann selbst?

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

1 Kommentar zu „Populistisch und blöd im Quadrat

  1. moin!

    Du hast SO recht. Ich muss mich immer wieder zusammenreißen nicht laut loszuschreien, wenn ich diverse Politiker höre, die sich mit Spielverboten profilieren wollen.
    Es gibt Spiele und andere Medien, die nicht in Kinderhände gehören. Das steht bei den meisten Dingen auch dran, andere sind sogar verboten – zu Recht!
    Aber ich sehe IMMER wieder Mamas in Elektronikmärkten, die ihren 9 jährigen Söhnchen einen ab 18 Titel kaufen und das ist sogar legal. Eltern dürfen das – man selber kann sich nur wundern.

    Ich zocke selbst seit dem 15. Lebenjahr die übelsten Spiele (ohne das die Eltern es gewußt hätten), war/bin eher Einzelgänger, war im Schützenverein, sogar bei der Bundeswehr. UND??
    Richtig, ich wurde auch erzogen, schon vorher. Wie oft habe ich gehört, wenn damals mal was im Fernsehen lief, das zuviel für die Welt des 9 jährige Lars gewesen wäre: „Das ist nichts für dich.“
    Wie oft hören Kinder das heute?
    Und wie oft werden Kinder heute zum Spielen nach draussen geschickt?
    Früher Umgang mit Technik, Medien ist gut – aber er sollte gesund und angemessen sein.

    Bis denne!

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