eMini

Ein Thema – wenn auch eins mit wenig Zuschauerinteresse war die Umwelt. In der Green-IT-Halle war so gut wie nichts los und eine Dame, die dort einen Vortrag fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit hielt, erinnerte mich ein wenig an den Prediger aus „Life of Brian“, der von den Blumen erzählte.

Aber in den anderen Hallen waren immer wieder verstreut auch grüne Themen zu finden. Z.B. der Elektro-Mini. Sieht von außen aus wie ein ganz normales Auto. Und auch die Daten sind fast normal. Von 0 auf 100 in 8,5 Sekunden, 150 Km/h Höchstgeschwindigkeit und … naja … knapp 250 Kilometer Reichweite.

Dafür sieht der Wagen ordentlich aus und eben nicht nach Elektrobastelmobil.

Das ändert sich, sobald man unter die Motorhaube guckt. Ich war etwas irritiert. Was soll diese Kiste da? Wahrscheinlich ein Sichtschutz um keine Geheimnisse preis zu geben. Aber gut, die Haube öffnet man ja so gut wie nie.

Was man jedoch häufiger braucht, ist der Kofferraum. Und dort präsentiert sich ein minimaler Stauraum. Wenn ich richtig geschätzt habe, passt da gerade mal eine Kiste Wasser rein. Was soll man mit so einem Fahrzeug. Eine Rücksitzbank ist auch nicht mehr vorhanden, so dass der eigentlich gar nicht so kleine Mini zum fast kofferraumlosen Zweisitzer mit geringer Reichweite mutiert. Nunja.

Und ein nettes Detail wusste die Dame vom Standpersonal auch zu vermelden: wenn die Akkus richtig leer sind, dann dauert es auch schon mal gerne 20 Stunden, bis die wieder voll sind. Ich fahre lieber mit dem Rad zur Arbeit. Und in meinen Radhänger bekomme ich sogar 2 Kisten Wasser …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

2 Kommentare zu „eMini

  1. DAS ist wohl das größte Problem der Elekroautos.
    Die riesigen Batterien, die man mitschleppen muß. Gleichzeitig muß das Auto möglichst klein und leicht gehalten werden.
    Die Reichweite ist wohl nicht so das Entscheidende. Irgendwo habe ich mal gehört oder gelesen, daß die meisten Menschen normalerweise maximal 40 km am Tag fahren.
    Und man könnte ja ein Netz von Auflade- oder Batteriewechselstationen etablieren wenn das mehr wird !

  2. DAS ist aber eben das Problem, wenn man ein „normales“ Auto (ich halte den Mini für ein überteuertes Stück rollendes Blech) in ein Elektromobil umwidmet: sie sind einfach nicht dafür gedacht.
    Macht man ordentliche Motoren in die Räder, kann die Bakterie in den „Motorraum“ – und der Rest des Fahrzeuges ist normal nutzbar.
    Die Reichweite ist für ein Stadtfahrzeug völlig ausreichend, und wie man das mit dem Aufladen macht, zeigen ja die Norweger.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*