Schwarze Männer und freilaufende Hunde
NW vom 27.01.2009 – Hundehalterin in Panik
Die Sonne geht bald auf, langsam erwacht die Stadt. … Zufrieden beobachtet sie ihre Hündin Ronja, die neben ihr und in der Nähe des Dehmer Grillplatzes über raureifbedeckte Feldwege zieht. Um 7.45 Uhr findet diese Idylle ein jähes Ende, als zwei dunkel gekleidete Männer in etwa 250 Meter Entfernung genau auf die Dehmerin zusteuern. Der Hund schlägt an, die Frau gerät in Panik. Erst später stellt sich heraus, dass es sich bei den zwei Unbekannten um Mitarbeiter des Ordnungsamtes gehandelt hat. Es ist natürlich eine bodenlose Frechheit, wenn man beim idyllischen Morgenspaziergang in den reifbedeckten Auen durch andere Menschen gestört wird. Da ist es nur allzu natürlich, dass der Hund sofort anschlägt – andere Spaziergänger ist er nicht gewohnt. Üblicherweise rechnet man ja auch nicht mit entgegenkommenden Personen. Und welch Unverfrorenheit: die sind auch noch dunkel gekleidet. Ich würde ebenfalls sofort Panik bekommen. Es ist wirklich schlimm geworden in unseren traumhaft schönen Weserwiesen.
Noch viel schlimmer finde ich allerdings, wenn ich auf frei herum laufende, laut kläffende Hunde treffe. Jeden Augenblick muß ich damit rechnen, dass mich so ein Raubtier anfällt und im besten Fall nur zusabbert. In den seltensten Fällen gehorcht dann der Vierbeiner seinem hilflos rufenden Frauchen/Herrchen „Purzel, bei Fuß!“ – Purzel springt fröhlich die Zähne fletschend weiter um den inzwischen panischen Fußgänger oder verfolgt die Füße auf den sich munter drehenden Pedalen des friedlichen Radlers. „Der will nur spielen, der tut nichts!“
Wenn man schon erwischt wird, während man seinen Hund frei herum laufen lässt und nicht rechtzeitig die Kurve kriegt, dann sollte man sich nicht auch noch über das Ordnungsamt mokieren! Vor allen Dingen sollte man niemanden für dumm verkaufen.
Ja, das kenn ich ….. laut kläffende „Putzis“, die nur spielen wollen.
Schön, wenn man denen dann auf dem Rad oder noch besser joggend begegnet :-/
Vor allem wenn diese lieben, verspielten Tierchen dann auch noch die Größe eines Kalbs haben …
Es ist ja nicht nur so das freilaufende Hunde eine Gefahr für den Wildbestand haben, nein immer häufiger werden in Wäldern Jogger und andere Hunde zum Opfer. Es sollte generell eine Anleihpflicht geben welche bei Nichtbeachtung mit drastischen Strafen geahndet wird.
Irgendwann in BA standen auch mal 2 Rentner schnackend direkt vor meinem Auto, einer davon mit einem Hund bewaffnet. Nu hab ich mit den Viechern eh keinen Vertrag, seit mich mal n Dackel gebissen hat (jaja, gute Gelegenheit zum Lästern), allerdings mußte ich da nun vorbei, da ich mein Gefährt benötigte. Prompt interessierte sich der Hund für mich und ich hörte natürlich: „Der will nur spielen!“ – „Ich aber nicht!“ mußte ich entgegnen (zutreffend). Wenn Blicke töten würden, gäbe es nun niemanden mehr, der diese Zeilen niederschreiben könnte.