Auf Teufel komm raus

Der Umzug meines Freundes ging in eine weitere Runde. Aus der alten in die neue Wohnung wurde auch ein Satz Orbid-Sound-Boxen geschafft. Zwei große Standboxen, ein voluminöser Center und 2 dreieckige Surroundböxchen aus der Zeit als die noch möglichst diffus abstrahlen sollten. Solange ich die Dinger kenne, dachte ich, die kämen aus einer Selbstbaubastelgarage ;-) Groß, weiß, mit deutlich sichtbaren Kanten, an denen die Bretter zusammen gesetzt wurden. Aber anfangs klangen sie ganz gut. Aber nach dem Umzug (vorher auch schon) tat einer der Tieftöner nicht mehr und in die Wohnung passten die Klötze auch nicht mehr. Also musste was Neues ran.

Von so kleinen Milchtüten-großen Brüllwürfeln konnte ich noch abraten, aber ein kompaktes Sub-Sat-System wurde es trotzdem: das Teufel Concept R 2 Wenge. Zufällig in der gleichen Farbe wie die Inneneinrichtung.

Eben haben wir dann die Kartons aus dem Keller ins Wohnzimmer geholt. Deutlich leichter als ich dachte. Aber die Satelliten übertragen ja auch nur den Mittel/Hochtonbereich. Und den haben wir zuerst ausprobiert, weil das Austauschen der Frontlautsprecher die leichteste Übung war. Äh, das war ziemlich enttäuschend – wie erwartet. Membranfläche ist halt durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Membranfläche. Und so 4 kleine 8-Zentimeter-Schreihälse vor 2 Litern machen ganz anders Druck, als ein großer 25er auf 30 Litern. Trotzdem waren die Höhen angenehm und die Mitten halwegs mit Grund. Nach 10 Minuten, in denen ich Kabelkanäle auf die Wand geklebt habe und Kabelenden abisolierte, hatte ich mich schon an den Klang gewöhnt.

Dann wurde der Subwoofer angeschlossen und alles war anders. Wo vorher ein dünnes Persönchen vorsichtig röchelte, grollte jetzt ein tiefer Bariton. Schlagartig war Volumen da! Besser, viel. Leider hatten wir keine DVD mit „vernünftigem“ Testmaterial zur Hand, aber die X-Box sorgte für adäquaten Sound und damit konnte wird dann wirklich hören, was Sache war. Sehr ordentlich.

Zu dem aufgerufenen Preis kann man absolut nicht meckern – kein bißchen. Das Finish ist wertig, das Furnier fühlt sich gut an. Die Boxen stehen fest auf den kleinen Sockeln und das Wichtigste – der Klang – ist sehr ordentlich. Für mich wär’s etwas zu klein, aber das selbstgebaute Geraffel hier kostet an Rohmaterial auch schon gut das Doppelte.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

2 Kommentare zu „Auf Teufel komm raus

  1. Ja, feine Boxen hat da der Andreas fachmännisch aufgebaut, verkabelt usw.! Da freut man sich schon jetzt auf so manch netten, gemeinsamen DVD-Abend. ;)

    Gruss

    Thomas

  2. Bitte gerne! Im Gegensatz zu alle 2 Wochen den zerschossenen PC neu installieren, macht Anlage verkabeln alle 2 Jahre ja sogar Spaß ;-)

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