Gepoppe
Der dicke Subwoofer zwischen den beiden Sofas nervt bei Reportagen und Live-Sendungen ganz gewaltig. Ich denke ständig, der Nachwuchs trampelt die Treppe runter oder ist oben aus dem Bett gefallen. Und woran liegt das? Weil die Sender es nicht schaffen, das tieffrequente Poltern, Husten und Poppen aus dem Audiosignal zu fischen. Ich will echt nicht akustisch mitbekommen, wenn der Klöppel auf dem Holzboden einer Veranda etwas tolpatschig auftritt oder Gottschalk auf’s Mikro klopft.
In Filmen oder Serien ist der Ton vernünftig abgemischt. Da rummst es aus der Bassbox nur dann, wenn es gewollt ist und ich muß mir nicht ständig den Kopf nach der Wohnzimmertür verrenken.
Kenne ich. Nervt mich auch. Tierisch!
Jetzt gerade bei „Amerika wählt“ im Ersten mit der Maischberger. Jedesmal wenn sich jemand bewegt und die Mikros am Revers schuppern, poppt und rumpelt es aus dem Sub.
An meinem uralt Vertsärker ist schon so eine Rumpeltaste um vergleichbare Störgeräusche bei alten Schallplatten auszublenden. Kaum vorstellbar, dass die das in ihrem Profiequipment nicht haben.
Und ich schalte den Sub doch nicht manuell ein und aus. Mistsender.