Schüler müssen dumm gehalten werden

Das darf doch nicht wahr sein: Bitte nicht für Schüler engagieren | TAz vom 30.07.2008
Czernys Erfolge machen offenbar nervös. Schon an der Vorgängerschule hatten die auffälligen Lernzuwächse mit einer zweiten Klasse zur Konfrontation mit dem zuständigen Schulrat geführt. „Sie haben sich an das Niveau der Parallelkollegen anzupassen!“, wies der Mann seine Lehrerin an. Für die brach in diesem Moment eine Welt zusammen: Sich anzupassen – das hätte ja bedeutet, absichtlich schlechtere Resultate zu produzieren, nicht bessere.
Es gibt gute und schlechte Lehrer. Und wenn sich die schlechten Lehrer darüber beschweren, dass ihre Schüler nicht so gut lernen wie die der Kollegen, dann bekommt nicht etwa der trantütige Kollege einen auf den Deckel! Nein, derjenige der sich engagiert, den Schüler und Eltern gleichermaßen respektieren und dessen Schüler überdurchschnittlich gute Noten nach Hause bringen, der wird gemaßregelt und hat dafür zu sorgen, dass seine Schüler gefälligst demotiviert und schlecht gelaunt zur Schule gehen, damit auch ja ein paar Fünfen und Sechsen dabei sind.

Geht es denn noch?

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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