nach Herford

Nach dem Streß – mich regt so eine Steuererklärung echt immer auf, auch wenn es nur ein paar Zahlen sind – musste ich mich entspannen. Wetter gut, also raus. Wieder mit den schmalen Reifen, werde nur Straße fahren.

Es waren ziemlich wenig Leute auf der Straße und ausgerechnet dann begegnen mir tatsächlich mal Leute auf dem Radweg hoch zum Club Steinegge auf der Lohe. Da habe ich sonst außer mir noch nie jemanden erlebt. Und ich gestehe, dass ich diesen Weg bergauf auch genutzt habe. Wenn man langsam unterwegs ist – und das bin ich bergauf – und aufpasst, dann geht’s. Neulich in die andere Richtung habe ich mich gehütet, dort zu fahren. Die vielen Knicke und Verschwenkungen sind mit mehr als 20 Km/h echt nicht zu nehmen.

Oben dann rechts ab auf den „Portablick“. Ernüchterung. Welcher Stoffel hat den Weg bitte schön komplett gesplittet? Ich hatte echt Angst um meine Reifen. Und zu fahren war’s auch beschissen. Ich hatte den Weg eigentlich ganz gut befahrbar in Erinnerung. Heute war er’s nicht. Nach ca. 1 Kilometer ist der Spuk aber vorbei und der Asphalt wieder sichtbar und glatt. Von dort oben geht’s direkt rüber zum Sender in Herford.

Von da oben hat man ein super Blick. Weiß aber nicht nur ich, sondern die Mengen die dort oben grillen und feiern auch. Ist immer was los, wenn es nicht gerade Katzen hagelt. Runter kommen sie immer … aber ich traue mich echt nicht mehr schneller als 60 zu fahren. 85 war das schnellste, was ich diesen Hügel runter drauf hatte. Da muß ich besoffen gewesen sein.

Den Rückweg habe ich über Schweicheln gelegt. Der von Herford in die Richtung führende, linksseitige Radweg ist über und über mit Scherbensplittern von irgendwelchen besoffenen Torfköppen übersät und war nicht benutzbar. Nach ein paar hundert Metern bin ich entnervt auf die Fahrban gewechselt. Ab da war’s dann wieder angenehm. Bevor ich in Kirchlengern war, bin ich rechts ab nach Löhne rein gefahren und von dort zur Aqua-Magica, wo mich der Rest der Familie bei den poetischen Quellen erwartete.

Für den Kleinen war die Diskussion dort unten jedoch nichts und so vergnügten er und ein anderer Junge sich damit, die steile Böschung herunter zu kugeln und wieder rauf zu klettern. Die folgende Vorstellung haben wir uns nicht angehört, weil dafür 5 Euro aufgerufen wurden. Nö, dann lieber nach Hause und den Grill anwerfen. Schön auf der gerupften Terrasse sitzen, Würstchen, Fleisch und erstmals gegrillten Fisch genießen. Wie erwartet alles super lecker. Und die Kalorien der vorangegangen Radtour sind so schnell wieder auf den Hüften :-)

41 Km | 23 Km/h Schnitt | 63 Km/h max. | 370 Höhenmeter

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*