Magersucht

„Focus“ und „Stern“ habe ich immer als recht dicke Magazine in Erinnerung. Die jeweils letzten 2 Exemplare dieser Entertainment-Broschüren gingen vom Umfang her aber drastisch in Richtung „Micky Maus“ Heft.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

3 Kommentare zu „Magersucht

  1. Das liegt daran, daß das Anzeigengeschäft im Printbereich drastisch eingebrochen ist. Ein Bekannter sprach neulich von 40 %. Und da die Zeitschriften (und Zeitungen!) sich zu einem Großteil über Anzeigen finanzieren …

    Tolle Zeiten, um im Journalismus einzusteigen. *bittere Ironie*

  2. Was die Werbung angeht: richtig so! Wenn ich da lese, was für eine Anzeigenseite aufgerufen wird und was im Webbereich gezahlt wird, wird mir schlecht. Im printbereich kann man für eine Anzeige exakt genau gar keine Auswertungen fahren. Maximal die ungefähre Reichweite kann ermittelt werden.

    Im Webbereich wird bis vom Referrer bis zum womöglichen Sale alles minutiös protokolliert und eine Kampagne kann haargenau ausgewertet werden und trotzdem ist es da günstiger zu werben.

    Ergo: Print ist zu teuer – für Werbung. Wenn sich dann das Blatt nicht finanzieren lässt. Hm, muß man wohl die Preise anheben. Sollte die Qualität stimmen, dann wird sich auch eine Zielgruppe finden.

    Der „filmdienst“ z.B. ist nicht gerade das was ich „billig“ nennen würde. Er ist auch nicht sonderlich dick, trotzdem lese ich jede Ausgabe und habe selbstverständlich ein Abo. Da stimmt einfach die Qualität.

    Ein Stern, Spiegel oder Focus-Abo? Wozu? Für bunte Bildchen und Artikel bei deren Schreibstil sich mir (als dummen, ungebildeten Realschüler) in letzter Zeit die Fußnägel kräuseln?

  3. Die Preiserhöhung geht aber auch nur bis zu einem bestimmten Grad – 3,50 für den Spiegel geht ja noch, zumal er nur einmal in der Woche erscheint. Aber meine Tageszeitung kostet am Kiosk 1,70 – und das sechs Tage in der Woche. Das ist eine tolle Zeitung, die ich wirklich gerne lese und auf die ich ungern verzichten möchte. Aber irgendwann ist eine Schmerzgrenze erreicht.

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