Kartbahn und zurück

Gestern frühabends bin ich noch schnell auf’s Rad, einmal bis zur Kartbahn und zurück. Ich hatte echt nicht damit gerechnet, dass noch so viele Leute unterwegs waren. Der Himmel sah doch eher nach Regenguß aus und genau das war ja auch gemeldet. Bis Kirchlengern bin ich südlich der Werre am Ufer entlang gefahren. Da ist der Weg etwas breiter – aber auch frequentierter. Mit Joggern kommt man erfahrungsgemäß gut klar, fast alle Spaziergänger waren gestern pflegeleicht und sogar die „Ich fahr‘ Sonntags auch mal Rad“-Touristen haben sich am Riemen gerissen.

Wer aber überhaupt nicht ging, waren die Hundebesitzer. Ich bin offensichtlich zur bestern Austrittzeit unterwegs gewesen, anders kann ich mir nicht erklären, dass soviele Vierbeiner unterwegs waren. Teilweise hat ein Aufpasser drei Hunde dabei gehabt. Und von diesen Aufpassern gab es exakt zwei Sorten: die, die alle Tiere frei rumlaufen ließen und auf Klingelzeichen mit wildem Rumgewinke und -geschrei reagierten und diejenigen, die die Tölen angeleint hatten, dabei aber die Leine grundsätzlich quer über den Weg spannten. Ja, das ist Klischee, aber genau so war’s!

Was reitet solche Vollpfosten? Das ist gefährlich. Und einsichtig war natürlich auch niemand. Nicht dass ich auch nur einen Ton gesagt hätte, aber auf mein mißmutiges Kopfschütteln hin, gab’s schon mehrfach Mecker. Was die wohl sagen, wenn ich so einen Bettvorleger mal richtig erwische? Und was ich dann wohl sage? Die denken echt nicht von 12 bis mittag.

Zurück bin ich dann nördlich der Werre gefahren. Schmalerer Weg, holpriger, aber weniger Leute. Und das Mountainbike hat die Unebenheiten auch schön weggesteckt. Damit kann man solche „Radwanderwege“ wirklich zügig fahren. Streckenweise deutlich über 30 und trotzdem keine Gerüttel in den Armen. Mit dem Sub fühlt sich das *deutlich* anders an.

28 Km | 26 Km/h Schnitt | 36 Km/h max. | 90 Höhenmeter

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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