Testrunde

Heute wollte ich bei schönem Sonnenschein aber trotzdem kühlem Wetter endlich das neue Scott Aspect 50 testen. Auch meine Nase oder besser die Stirn- und Nebenhöhlen standen einer längeren Tour im Wege und daher bin ich nur ganz langsam durch Oeynhausen gezuckelt.

Dabei fielen mir am Rad mehrere Sachen auf: der Lenker ist mit den Originalgriffen unfahrbar. Wie soll man die Handgelenke so schräg abgewinkelt längere Zeit halten? Die Schaltung schaltet „normal“ und nicht reverse wie meine beiden anderen Räder. Das hat mich ein paar Mal ziemlich irritiert. Die Originalbremsbeläge scheinen aus Schmirgelpapier zu bestehen. Hört sich fies an. Hinten geht es nach der kurzen Fahrt, aber vorne ist böse. Die Federgabel fängt beim Bremsen fürchterlich an zu zappeln. Ist bei meinem Purgatory längst nicht so und ich weiß nicht, ob das womöglich an den rubbeligen Bremsbelägen liegt. Das Schaltwerk ist entweder Scheiße, oder Scheiße eingestellt. Jedenfalls wollen die Gänge nicht immer dann rein, wenn ich es will.

Die Sitzposition gefällt mir sehr gut, mit Ergongriffen kann man es da bestimmt lange drauf aushalten. Die Reifen hören sich an wie ein Jeep, fahren aber schön leicht. Die Federung hat den leichten Schotter im Siel gut gepackt. Im Vergleich zum ungefederten Sub eine wahre Wonne.

Die Kritikpunkte oben habe ich fast befürchtet. Ist halte die zweitbilligste Ausstattung. Die Schaltung werde ich mir beizeiten mal ansehen und die Bremsbeläge tausche ich gegen die billigen Prophete-Teile aus dem Praktiker. Nur die Griffe werden teuer :-( Ergon mit eingebauten Barends …

13 Km | 15 Km/h | 28,8 Km/h max. | ca. 90 Höhenmeter

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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