Hochwasser
Heute morgen mit Kopfschmerzen aufgewacht, die einfach nicht verschwinden wollten. Nach einer halben Sumatriptan war aber ’ne Stunde später der Kopf zumindest klar. Und das wo ich doch das schöne Wetter am Vormittag nutzen wollte, um eine Runde zu drehen. Nachmittags sah es dann immer wolkiger aus, schlußendlich konnte ich mich dann aber finden und bin noch losgeradelt. Nach den Medikamenten wollte ich aber nur locker durch die Gegend bummeln – und die neuen Reelights ausprobieren. Offenbar hatte das Rad was gegen doppelte Beleuchtung, jedenfalls habe ich beim Aufsteigen mit dem Bowdenzug der Bremse die seit Ewigkeiten vorne montierte LED-Lampe abgerissen – toll.
Während der Fahrt bemerkt man die neuen kleinen Lampen unten an den Achsen gar nicht. Der Rollwiderstand erhöht sich jedenfalls nicht spürbar – wenn er sich denn überhaupt ändert. Es fährt sich genau wie ohne die Positionslampen.
Nur besonders weit konnte ich nicht fahren, denn schon nach 1 1/2 Kilometern versperrte mir die über die Ufer getretenne Werre die Weiterfahrt. Aber optisch macht es was her.
Also umgedreht und Richtung Rehme rein, aber auch dort ging’s erstmal nicht weiter. Der kleine Bach hat sich ebenfalls ordentlich breit gemacht. Ich bin dann den Spuren in der Wiese gefolgt, in der Hoffnung trockenen Fußes die Lache zu umfahren. Aber 3cm breite, profillose Conti-Sport-Contact taugen kein Stück, um durch eine durchweichte, matschige und halb abgesoffene Wiese zu fahren. 2/3 der Pfütze habe ich geschafft, bis ich aus den Pedalen musste. Die Klamotten kann ich jedenfalls nicht noch einmal anziehen ;-)
Bin dann weiter an der Weser lang bis zum Automuseum und von da die Weserstraße rauf, weil ich mir die neueste Ampel in Oeynhausen mal ansehen wollte. Die Frau entfernte Nachbarin hat die ja schon mal im Bild festgehalten. An der Stelle fehlte die Ampel aber wirklich ganz nötig. Seit 26 Jahren quere ich an der Stelle mehr oder weniger regelmäßig die Weserstraße und ohne die Ampel ist es nervig bis gefährlich. Bad Oeynhausen ist eben eine Autofahrerstadt. Die Leute scheren sich nicht um Radler oder Fußgänger (und nicht um andere Autofahrer). Ein Wunder, dass dort noch nicht mehr passiert ist. Sehr gut so – auch wenn ich ansonsten eher ein strikter Befürworter ampel- und schilderloser rechts-vor-links Kreuzungen bin.
Jetzt muß nur noch das Zone-30-Schild von hinter dem Tunnel 100 Meter nach vorne direkt an die Kreuzung geholt werden. Es verschließt sich mir komplett, warum man die 30-Zone erst dort hinten beginnen lässt. Aber was man sich bei der Brücke gedacht hat, ist mir ja ebenfalls nicht klar. Muß ja nicht alles verstehen ;-)
19 Km | 18 Km/h Schnitt | 42 Km/h max. | 116 Höhenmeter
Schöne Bilder, besonders das erste.
Die Ampel hätte mir damals, als ich noch mit dem Fahrrad zur Schule gefahren bin (lang, lang ist’s her), auch sehr geholfen. Aber ich lebe ja bekanntlich immer noch. ;-)