Wieder mal Radler erwischt
Nur schreibt es die Polizei jetzt richtig pfiffig:
Erstmal frage ich mich, worauf und vor allen Dingen *wo* der KFZ-Treiber beim Rechtsabbiegen wartet. Der Radler ist hinter ihm auf dem Radweg gefahren, fuhr der Mazda vor ihm etwa auf dem Radweg? Oder stand der Mann mit seinem Auto auf dem Radweg herum? Warum sollte der Radfahrer vor dem Auto her fahren? Wartete der Mann darauf, dass der Radler vorbei fuhr? Das wäre ja mal wirklich vorbildlich – allerdings scheint er sich dann mit dem Wartepunkt ein wenig vertan zu haben, bzw. den Wagen nicht rechtzeitig zum Halten gebracht zu haben. Da erscheint mir die Beschreibung in der Pressemeldung doch arg dünn …
Ein anderer möglich Ablauf wäre wie folgt: der Autofahrer überholt den Radler, welcher langsamer als der Wagen auf dem Radweg fuhr, und biegt dann – wie es mir in letzter Zeit auch schon desöfteren passiert ist – einfach vor ihm ab. Sehr wahrscheinlich konnte der Radfahrer dann nicht mehr bremsen und rammte den Wagen. War er wirklich so jung, wusste er wahrscheinlich nicht, dass er den Autofahrer dann besser anzeigen sollte, statt abzuhauen. Er hatte garantiert fürchterliche Angst und ist dann geflüchtet. Kann der PKW-Fahrer doch noch froh sein, dass er nur seinen Schaden bezahlen muß!
Und dann, wie verursacht man mit einem Rad, mit dem man dann weiterfahren kann, einen Schaden i.H.v. 1.500 Euro an einem PKW? Mir ist ja nun neulich jemand beim Ausparken an den Volvo gefahren und der Rempler war sicher heftiger als das Rammen eines Radlers, der danach noch fahren kann. Trotzdem waren das mal gerade 550 Euro. Bin mal gespannt, ob die NW die Pressemeldung auch wieder einfach ohne zu hinterfragen abdruckt … ;-)
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