Radtour

2 Tage nach Herbstanfang kehrt der Sommer zurück. Über 20 Grad warm, da zieht es mich natürlich raus. Alex und Tim sind zur Aqua Magica geradelt und ich mit etwas zeitlicher Verzögerung hinterher. Dort haben wir uns dann getroffen und ich bin nach ein bißchen rumgucken weiter. Hoch zum Wittel. Ich war ein wenig unschlüssig, wohin die Reise gehen sollte. Erstmal nach Löhne rüber. Dort bei Bruno Kleine lang, am Marktkauf vorbei und die Lübbecker Straße bis zum Alten Salzweg. Dieser ist flankiert von massenhaft Birnenbäumen, deren Früchte reichlich auf dem Boden lagen. Da ich keine Snacks oder Getränke dabei hatte, machte ich es nicht wie die Autos und fuhr die Früchte zu Matsch, sondern aß sie einfach. Naja, eine. Aber die war saulecker. Schön reif und saftig! Von dort weiter nach Wulferdingsen und wo ich schon mal da war, hoch nach Bergkirchen. An der schönen Kirche habe ich 5 Minuten Pause gemacht.


Kirche in Bergkirchen

Und jetzt schnöde wieder den Berg runter wollte ich auch nicht. Links rum war ich schon mal, also was neues: den Liebesweg bis zur Lutternschen Egge. Ich war zwar mit dem Sub 30 unterwegs und das ist nicht unbedingt geländegängig, aber den Waldweg wird’s wohl packen. Zuerst verläuft der Weg sehr flach, aber nach ein paar hundert Metern muß man eine fast 180° Kehre nehmen und an dem folgenden Anstieg musste ich nach 4/5 des Anstiegs tatsächlich anhalten. Rien ne vas plus! Kurz durchschnaufen und wieder in den Sattel. Oben angekommen habe ich dann erstmal den tollen Waldweg bewundert (und Luft geschappt ;-)


… zwischen Bergkirchen und Lutternscher Egge

Danach ging’s noch einmal ordentlich bergab um dann wieder so steil zu steigen. Ganz doofer Gedanke, hier lang zu fahren. Aber Spaß hat’s gemacht. Kurz vor der Lutternschen Egge wusste ich noch, dass es fies bergrunter geht. Auf Schotter. Und ich mit meinen 30mm Reifen und 7 Bar. Bin ein bißchen geschliddert, aber heile unten angekommen, auch wenn die Bremsen zwischendurch bedenklich quietschten. Am Café habe ich dann wieder über den Weg nachgedacht … runter? Wo ich schon mal hier bin? Nö, lieber wieder rauf und bis zur Krausen Buche weiter. Den folgenden Anstieg kannte ich ja. Der zieht sich zwar ein bißchen, ist aber nicht besonders steil. Nur hatte ich nichts zu trinken mit und nur eine Birne gehabt. Ein ganz klein bißchen schlapp war ich schon. Aber irgendwie lässt sich auf hartem Waldboden sehr angenehm fahren. War halbwegs zügig unterwegs. Zwischendurch hat sich ein älterer Herr bedankt, wegen dem ich anhielt, damit er ein Gruppenbild mit Selbstauslöser von sich und seinen beiden Freundinnen machen konnte. Nein, ich habe nicht gefragt, ob ich das Foto machen sollte. Der Herr hatte immerhin ein Stativ dabei! Bei dem Wetter tummelten sich da oben im Wald ziemlich viele Leute. An der Wetterschutzhütte bin ich dann rechts runter Richtung Heimat. Und diesmal habe ich endlich mal ein Bild des namenspendenden Baumes gemacht.


Die Süntelbuche „Krause Buche“

Unten angekommen bin ich aber nicht geradeaus durch bis vor unsere Haustür gerollt, sondern links ab durch’s Dehmer „Hochland“ gefahren. Da war ich ja seit seligen Rollerzeiten nicht mehr. Ganz hübsche Ecke dort zum Wohnen. Sehr ruhig und ein cooler Blick.


Blick über Dehme zur Porta

Irgendwann querte ich die B61 und bin dann den herkömmlichen Weg an der Weser entlang zurück nach Hause gefahren. Hört sich ganz schön lang an? Waren nur knapp 40 Kilometer. Aber mir gefielen die Bilder der Gegend so gut ;-) Habe ich doch schon mal geschrieben, Bad Oeynhausen ist schön.

39 Km | 18 Km/h Schnitt | 56 Km/h max. | 440 Höhenmeter

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

1 Kommentar zu „Radtour

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