Kellermusik

Ob des unsteten Wetters habe ich mich nach dem morgendlichen Besuch des Flohmarkts auf der Innenstadtfete (das „Floh“ beschreibt sehr gut die Größe dieser ehemals Großveranstaltung) dazu entschieden, mal wieder im Keller aufzuräumen. Die dabei zu hörende Musik, kommt von der Beschallungsanlage im Werkraum. Und da schien was nicht in Ordnung, eine Box hatte keine Höhen mehr! Grauslich. Nach Umstecken der Lautsprecherkabel stand allerdings der aus dem Sperrmüll gezogene Telefunkenverstärker als Quell des Übels fest. Der hat einen defekten Kanal und wandert in Kürze zum Bauhof.

Also den alten, holzbewangten Pioneer wieder aus dem Regal geholt, abgestaubt und angeschlossen. Besser. Und nicht nur die Höhen, alles! Ich mag die großen CT146 sehr gerne. 30 Zentimeter hart aufgehängter Bass und ein Ringradiator aus massivem Alu gefertigt in einem kühlschrank-großem Gehäuse. Nichts für 1-Zimmer-Appartments. Und der Pioneer-Receiver mit den massiven Drehknöpfen und klackenden Schaltern kommt auch noch aus einer Zeit, als die Geräte mit „50 Watt je Kanal“ beworben wurden – und das dann auch stimmte. Kein „1.000 WATT PMPO für 20 Euro“ Gedöns!

Ich bin jedesmal irgendwie gerührt, wenn ich die Anlage anmache. Da kommt richtig Musik raus, ohne Schleier, ohne Verzerrungen und der Baß ist ein Baß! Nicht so kleine Bose-Brüllwürfel mit fragwürdigen Bandpaßsubwoofern, die nur wummern und japsen. Wenn hier „Hells Bells“ gespielt wird, dann steht da AC/DC und nicht Hansi Hinterseer. Halten mich jedesmal vom Aufräumen ab … Mistdinger ;-)

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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