Borweg-Schwelle

Der Borweg hatte damals eine Schwelle bekommen und ich vermutete damals schon, dass dies zu Unfällen führen wird. Tatsächlich hatte ich Recht. Es gab dort mindestens zwei Fahrradunfälle aufgrund dieser Verkehrsberuhigung, eine davon wohl sogar mit einem Schlüsselbeinbruch. Die Schwelle wurde dann abgebaut. Angeblich, weil sie nicht richtig zu befestigen war und sich immer wieder löste. Dann wurde über neue Lösungen nachgedacht, die wirksamen Alternativen wie z.B. Blumenkübel allerdings generell verworfen. Natürlich, würde ja funktionieren – das kann man dann in Oeynhausen ja nicht machen.

Und was sehe ich gestern morgen? Die Schwelle ist wieder da. Diesmal etwas breiter, mit etwas flacherer Steigung, in Asphalt damit sie sich nicht lösen kann und über die ganze Fahrbahnbreite. Klasse! Autos können nun wirklich ungehindert darüber hinweg fahren ohne die Geschwindigkeit verlangsamen zu müssen und Radfahrer haben keine Möglichkeit mehr, rechts an der Schwelle vorbei zu fahren! Sehr gut gemacht, ich bin begeistert. Dazu passt auch die Ausführung in fahrbahn-schwarz und bloß keine Markierungen auf der Fahrbahn davor, damit man die Schwelle in der Dämmerung auch garantiert nicht sieht.

Gratulation an die Planer, bis zum nächsten Schlüsselbeinbruch!

PS: Ich habe absolut gar nichts gegen Schwellen in 30-Zonen, im Gegenteil. Wenn das durchgängig gemacht wird, wirkt es und auch als Radfahrer hat man keine Probleme damit. Es ist aber grob fahrlässig, in einer ansonsten prima breiten, baby-popo-glatten 30-Zone am Ende einer 1,5 Kilometer langen, stark abschüssigen Strecke genau *eine* Schwelle zu installieren. Das ist einfach gefährlicher Unfug! Aus der Vergangenheit scheint man hier nicht gelernt zu haben.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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