Radfahren ist gut

Allerdings muß ich das vielfach auf Radwegen tun. Und das ist mir zu unsicher! Unsicher deshalb, weil man auf diesen aus dem Sichtfeld der Autofahrer ist und an Einmündungen und Hofeinfahrten gnadenlos überrollt wird. Ich wiederhole mich, wenn ich erwähne dass ich auf Radwegen bereits zweimal angefahren wurde, auf der Fahrbahn noch nie. Selbst eingefleischte Radwegfanatiker haben mir in Gesprächen zugestimmt, dass man auf Radwegen erhöhte Aufmerksamkeit walten lassen muss. Warum sie dann nicht auf der sicheren Fahrbahn fahren, konnten sie mir nicht erklären „Wir müssen ja ein Vorbild für die Kinder sein!“ – Inwiefern? – Im Umfahren lassen durch Autos?

Müssen neuerdings ja nicht mal Autos sein! Das Saarland tut alles dafür, es auf Radwegen noch einmal eine Nummer ungemütlicher zu machen. Dort darf man – und es sieht so aus, als wenn das bald bundesweit erlaubt ist – mit einem Segway auf Rad- und Gehwegen fahren.

heise online vom 25.04.2007 12:22 … Der Segway, ein sich selbst ausbalancierender Roller, der an eine Sackkarre erinnert, durfte bislang in Deutschland nicht auf öffentlichen Wegen benutzt werden. Dieses generelle Verbot weicht auf, da das Innenministerium des Saarlandes ab heute die Nutzung des Segway Personal Transporter im öffentlichen Verkehrsraum erlaubt hat. Er kann nun auf Radwegen, in angemessener Geschwindigkeit auf Fußwegen, in Tempo-30-Zonen und sonstigen innerörtlichen Fahrbahnen ohne Rad- oder Fußweg gefahren werden …

Ich muß also nicht nur auf dämliche Autofahrer achten, wenn ich auf einem Radweg unterwegs bin. Nein, zu den reichlich vorhanden Geisterradlern gesellen sich von nun an auch noch schunkelnde, zweispurige Fahrzeuge, die unbeholfen durch die Gegend manövriert werden. Klasse!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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