Timewarp

Filetstreifen

Durch einen glücklichen Zufall hat es gestern seit Ewigkeiten mal wieder geklappt, dass wir zu viert durch Oeynhausen gezogen sind. so wie ’91 bis ca. ’97 fast jeden Tag. Aber wie das so ist, alle werden älter, ziehen weg, kriegen Kinder … da kann man nicht täglich kickern. Eigentlich wollten wir die Tour im Felsenkeller starten, aber dort war „Geschlossene Gesellschaft“, so daß ich kurzerhand einen Tisch im Jever reserviert hatte, wo man genauso gut wenn nicht noch besser Essen kann. Meine Filetspitzen mit Kartoffelrösti waren jedenfalls großartig. Allerdings keine ganz adäquate Speise für einen solchen Abend. Üblicherweise haben wir bei McDonalds abgehangen – oder bei Stahls Bratwurst …

Danach wollten wir in die x-te Inkarnation des „Schulz“ … diese kleine Kellerkneipe ganz oben an der Klosterstraße. „Underground“ behauptet das Schild oben an der Treppe, allerdings unbeleuchtet. Wir haben die Stufen nicht genommen um zu gucken, ob geöffnet war. Das sah nicht sehr bewirtschaftet aus. Egal, nächste Station „Andreas Klause“. Heißt nur zufällig wie ich. Dort kann man ein lecker Kölsch trinken, wenn man Kölsch mag. Ich mag’s nicht, aber zwei Stück gingen wohl rein. Einer von uns Vieren traf dort sogar eine fast Ex. Natürlich wurde sich gegenseitig versichert, diesen Laden üblicherweise nicht zu besuchen ;-)

Danach testeten wir etws Neues: das Butterfly! „Reichhaltiges Frühstück und Kaffee bis zum Abwinken“ lese ich jeden mittag, wenn ich an der ehemaligen „Rinne“ vorbei gehe. Also rein und gucken, wie’s da drinnen aussieht. Gar nicht so schlecht! Sehr moderate Preise und eine freundliche Bedienung. Netterweise wurde extra für uns um 23 Uhr der Boxkampf von Klitschko angemacht. Auch wenn das einigen der restlichen Gste nicht passte. Sie mussten nicht lange leiden. Klitschko hat ja keine zwei Runden gebraucht. Und wir sind danach sofort weiter gezogen.

Kickern im Brösel

Das Bierhaus Brösel war der nächste Halt. Dort haben wir damals nächtelang gekickert und genau das hatten wir auch heute vor. Kicker war frei, die Luft genauso stickig wie immer, die gleichen Leute wie vor 10 Jahren. Und irgendwann kamen sogar andere an den Tisch und haben „gefordert“. Das habe ich ja ewig nicht gehört :-) Haben sogar ordentlich gewonnen. Gegen 1 oder so hatte ich dann zum Kickern nicht mehr die rechte Lust und ich bin hoch zu den anderen an den Flipper gegangen.

Und dort habe ich dann eine ehemalige Realschul-Sitznachbarin getroffen. 20 Jahre nicht miteinander geredet. Schon lustig sowas. Hat etwas ganz anderes erlernt, als ich von ihr im Kopf hatte. Auch eher Betriebswirtschaft, allerdings sieht ihre Visitenkarte deutlich wichtiger aus als meine *g* Lustiges Zusammentreffen. Vielleicht kümmere ich mich doch mal um ein Klassentreffen. Bei 20 Jahren bietet sich das ja an. Sie fand die Idee zumindest gestern abend nicht so schlecht. Gegen 2 Uhr haben wir dann auch dem Brösel Adieu gesagt und gingen per Pedes in Richtung altes Bermuda Dreieck.

Die Kneipen von damals gibt es nicht mehr. Und das neu eröffnete „Down Under“ unter dem „Amarillo“ dem ehemaligen Belle Epoque hatte schon zu. Hinter der Werrebrücke hing noch ein beleuchtetes Kneipenschild. Das „Dungeons“ hatte noch offen. Bei Musik von Placebo und Konsorten ließen wir uns noch ein Wasser und einen O-Saft schmecken, bis ich dann zu Fuß Richtung Heimat ging, während der Rest des Quartetts mit dem Taxi nach Werste wollte. Gelungener Abend – hat Spaß gemacht!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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