Norbit
Eddy Murphy gehörte nie zu meinen Lieblingen im Kino. Ich glaube ich war nicht mal vom „Beverly Hills Cop“ allzu begeistert. Nur ein schnelles Mundwerk reicht mir einfach nicht, um mich zu amüsieren. Noch dazu wurden seine Zoten in der letzten Zeit immer länger und weiliger.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so richtig, warum ich mir unter den Vorzeichen überhaupt eine Eintrittskarte für den Film gekauft habe. Dem Verleih wird’s egal sein, Hauptsache er hat das Geld im Sack. Was ich mir auch nicht erklären kann ist, warum Eltern ihre kleinen Kinder – und mit „klein“ meine ich deutlich unter 6 Jahre – mit in den Film schleppen. Die kennen Murphy nicht und können daher auch nicht mit einem nostalgisch verklärten Blick auf die Leinwand schauen und auf die Auferstehung eines Stand-Up-Comedians hoffen. Die können auch nicht über den Inhalt der leider recht dürftig gesäten Gags lachen – allenfalls finden die es lustig, wenn Murphy eine Grimasse schneidet.
Aber können die 2 Stunden über ein und dieselbe Grimasse lachen? Ich jedenfalls nicht. Und ich finde es auch nicht besonders lustig, wenn Murphy sich als dicke Frau verkleidet. Obwohl er da besser spielt, als in seinem eigentlichen Part als Looser „Norbit“. Besser, aber immer noch nicht gut. Um ihn herum tappsen muskelbepackte Dumpfbacken, spindeldürre Dumpfbacken und grell gekleidete Dumpfbacken durch einen ziemlich beliebigen Plot, der aus der Klamottenkiste der Komödien zusammengeklaut wurde.
Nach 40 Minuten bin ich aufgestanden und habe mir lieber die Wok-WM auf Pro7 angeguckt. Das lässt nur auf eins schließen: mir war scheißlangweilig!
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