Nordumgehung vs. Südumgehung: was ist länger?
Die Nordumgehungsgegner führen immer gerne die im Vergleich zur Südumgehung längere Strecke der neu zu bauenden Trasse und die damit verbundenen, vermeintlich höheren Schadstoffemissionen ins Feld. Und was soll ich sagen, was die Länge des Neubaus angeht, haben sie Recht!
Nur vergessen Sie dabei eins: der Verkehr benutzt ja dann nicht nur die neuen Bauabschnitte, irgendwie muß er dort ja auch hinkommen! Das bedeutet, dass man im Falle einer Südumgehung zunächst einmal von der A30 bis zum Wittel hinauf fahren muß (lindgrün in der Grafik rechts), dabei müssen die Lastwagen ordentlich auf’s Gas treten, es geht steil bergauf – schön Sprit sparend. Dann fährt man auf der neuen Südumgehungstrasse (hellgrün in der Grafik) bis zur bestehenden A2, um von dort wieder herunter bis zum Autobahnkreuz Bad Oeynhausen zu rauschen (wieder lindgrün). (Die Führung der Südumgehungstrasse wurde der Seite von C. Kaiser entnommen. Würde die Trasse bei Exter angebunden, wäre sie noch etwas länger.)
Könnte man die Nordumgehung schon nutzen, führe man ohne Steigungen einmal um den erweiterten Kern von Bad Oeynhausen herum (in der Grafik rot dargestellt), um bei Dehme auf den seit langem bestehenden Zubringer zur A2 (in Orange eingezeichnet) zu gelangen. Voilá, das war’s.
Nun schaue man einmal auf die kleine Grafik. Welche Farben bilden wohl die längere Linie? Sind es die eher grünen Farbtöne, oder eher die rötlich/orangenen? Werden auf einer längeren, mit Steigungen versehenen Strecke mehr oder weniger Schadstoffe ausgestoßen?
Wer möchte kann sich den Verlauf auch in GoogleEarth als Overlay ansehen, die KMZ-Datei dazu gibt es hier. Viel Spaß beim Vergleichen.
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