Rund ums Steinhuder Meer

Nachdem ein paar Unstimmigkeiten nicht richtig geklärt wurden (fahren wir bei dem Wetter, grillen wir oder doch nicht, wo grillen wir nicht, haben wir die Fahrräder beim Grillen oder Nichtgrillen dabei oder nicht, wo treffen wir uns und wer fährt wo mit welchem Rad mit) sind wir gegen 12 Uhr mittags dann doch noch mit 5 bepackten Autos Richtung Steinhuder Meer aufgebrochen. Von Oeyni aus ist man in gut einer Stunde da. Mit den Rädern auf dem Dach kann man natürlich nicht so wild fahren und läßt es etwas ruhiger angehen. Den Weg wusste ich nicht, obwohl ich schon mal da war – deswegen habe ich ganz gemütlich als letzter in der Kollone rumgebummelt.

Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, wurden die Räder entladen und fahrbereit gemacht. Das beschränkte sich bei uns auf den Zusammenbau des Anhängers für Tim. Luft und diese Dinge hatte ich zu Hause schon kontrolliert. In Steinhude war leidlich was los. Es war Regen und sogar Gewitter gemeldet, dafür waren erstaunlich viele andere Radler unterwegs. Der Weg ist potteben und gut ausgeschildert und einmal ganz rum sind so ungefähr 32 Kilometer. Man fährt durch Sumpflandschaften vorbei an vielen Aussichtsplattformen, von denen man einen sehr guten Überblick über die Uferzone hat. Mit dem Rad darf man zumeist nicht zu diesen Aussichtspunkten, kann diese aber an extra Haltestellen abschließen und die paar hundert Meter zu Fuß gehen.

Der Wetterfrosch hatte sich wohl geirrt, denn wir waren bei strahlendem Sonnenschein unterwegs. Kurze Hose und T-Shirt waren angesagt, das ich trotzdem nicht ins Schwitzen gekommen bin, lag an der sehr mäßigen Durchschnittsgeschwindigkeit ;-) Die Familie ist nicht so oft auf zwei Rädern unterwegs wie ich und so war nicht der Anhänger der bremsende Faktor. Teilweise war’s mit dem Anhänger ein wenig schmal, besonders nachdem man nach der Hälfte der Wegstrecke Mardorf hinter sich gelassen hat und über sehr schön angelegte Holzstegwege fährt. Auch die folgende, mückenverseuchte Strecke die dann folgt ist deutlich zu schmal für zwei Gespanne, die sich begegnen.

In Mardorf haben wir kurz gerastet und uns auf ein Alster nieder gelassen. Kurz nachdem wir wieder auf dem Weg waren, öffneten sich die inzwischen tief schwarz aufgezogenen Wolken und es regnete Bindfäden. Konnten uns dann aber glücklich bei einem Kiosk unterstellen. Danach ging es dann flott weiter bis Steinhude. Zum Abschluß gastierten wir im „Al Mare“, wo Tim sogar noch eine Pommes bekam, obwohl die nicht auf der Karte standen. Aber der Heulattacke, als ihm gesagt wurde, dass er keine Pommes bekam, konnte der Chef nicht widerstehen *g*

Landschaftlich sehr schöne, anspruchslos zu fahrende Strecke, die man allein in 2 Stunden locker geschafft hat. So waren wir ca. 4 Stunden unterwegs mit allen möglichen Pausen. War ganz spaßig. Mal schauen, wo wir nächstes Jahr den Tagesausflug machen.

34 Km | 13,5 Km/h Schnitt | 18°C

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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