Holzterrasse nach einem Jahr

Offensichtlich ist der Bau unserer Holzterrasse doch für den ein oder anderen interessant. Danke für die vielen Mails, ich bemühe mich auch weiterhin alles zu beantworten ;-)

Eine der häufigsten Fragen ist die nach den „Schilderpfählen“ und den Kosten: Gekauft habe ich die bei Spellmann Baustoffe – wie auch alle anderen Klamotten. Bis auf das Holz, welche bei der Holzhandlung Gröne in Hüllhorst geordert wurde. Für die ca. 20 m² incl. des Unterkonsturktionsholzes und den Edelstahlschrauben habe ich 750 Euro bezahlt. Wie teuer die Pfähle, der Schotter, die Winkel und das andere Kleinskrams im Einzelnen war, weiß ich nicht mehr genau :-/ Insgesamt hat der ganze Spaß ca. 1.500 Euro gekostet.

Die zweithäufigste Frage lautet: „Würdest Du das wieder so bauen?“ – Ja sicher! Bedenken haben viele Besucher bei der Verschraubung der Belagbretter von unten. Nach nunmehr ca. einem Jahr hat sich da jedoch nichts verschoben oder verzogen. Natürlich sind im Moment die Spaltmaße etwas anders als wenn es furztrocken und warm wäre, aber es sieht alles immer noch sehr gerade aus.

Insbesondere die Optik ohne Schraubenköpfe von oben gefällt mir immer wieder sehr gut. Neulich war ich bei einem Kollegen, der seine Terrasse „herkömmlich“ verschraubt hat. Ja, da sind die Bretterabstände wirklich immer noch genauso wie am ersten Tag und ja, es klappert bei ihm gar nichts und auf meiner Terrasse hat man ein leichtes Klacken, wenn man darüber geht. Aber zum einen geht dadurch nichts kaputt und zum anderen erwartet man das bei Holz doch auch?! ;-)

Es sieht ohne Schrauben einfach besser aus. Und ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist die Möglichkeit, auch mal unten ran zu können! Ich war jedenfalls schon einmal sehr dankbar über meine „losen“ Platten. Sehr bequem, wenn man verlorene Dinge so einfach wieder beschaffen kann. Durch eine 5mm Spalte passen im Zweifel die unmöglichsten Dinge.

Die Bilder sind von heute. Das Wetter ist alles andere als gut und es ist vielleicht gerade mal 2 Stunden trocken bei ca. 10°C Außenemperatur. Trotzdem ist die Terrasse schon recht trocken. Rutschiger als eine herkömmliche Plattenterrasse ist das Holz weder bei Nässe noch bei Schnee oder Eis.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

22 Kommentare zu „Holzterrasse nach einem Jahr

  1. Hallo Andreas !

    Sehr schöne Terrasse und toll beschrieben .
    Ich plane jetzt für den Mai unsere Holzterrasse.
    Sehr gute Anregung für mich:du hast
    die Holzterrasse mit Palisaden verblendet (konnte auch die Frau davon
    überzeugen mit deinen Fotos).
    Meine Frage : Extra Holzschutz ??
    Hab mir sagen lassen Bankirai,Douglasie etc. vergraut sehr schnell.
    Ist bei deinen neuen Fotos aber nicht’s von zu sehen.
    viel Spass noch mit der Terrasse und
    der Sommer kommt bestimmt !!

  2. Hallo Andreas!
    Habe bei meiner Bangkiraiterrasse (ca.50m²) auch solche Elemente gebaut wie du. Der Unterbau ist eine betonierte Platte mit Gefälle. Ich habe zum verschrauben der einzelnen Bretter einfach ein Bangkiraibrett der Länge nach halbiert. Alle Firmen die ich anbieten ließ, wollten von oben mit relativ großen Abständen oder Edelstahlkrallen arbeiten. Dagegen hatte ich was und habe das ganze jetzt selbstgemacht. Hat auch Spaß gemacht. Das Gewicht der Elemente ist allerdings nicht zu unterschätzen. Aber wegtragen will ich sie ohnehin nicht und so bleiben sie besser liegen. Ich werde allerdings noch Gummiplatten (ca. 6x6cm) in nicht zu großen Abständen unter die Leisten schrauben. Dann gibt es auch kein klappern und die Holzelemente liegen nicht direkt auf dem Beton und es kann sich keine Staunässe bilden. Ich habe einen Teil meiner Terrasse bereits mit Bangkiraiöl behandelt, der Rest folgt noch. Ich meine die Holzoberfläche ist beim geölten Teil feiner und fühlt sich bei Trockenheit glatter an. Langzeiterfahrung habe ich aber noch keine. Mir fiel nur auf dass meine 3mm Spalten bereits größer wurden obwohl das Holz getrocknet war. Rutschig ist das Holz auch bei Nässe nicht, daher habe ich auch die Stufen in den Garten aus Bangkirai gemacht. Vielleicht könntest du noch mal ein paar Fotos bei schönerem Wetter und trockenem Holz einstellen. Ich hoffe ich bin in einem Jahr oder später auch noch so zufrieden wie du. Bis jetzt kann ich jedem der soetwas in Betracht zieht nur zuraten.
    Gratuliere zu dieser super gestalteten Seite von dir.
    Danke und liebe Grüße aus Österreich,
    Daniel

  3. hallo ihr,
    ich plane auch eine holzterrasse. durch die tolle beschreibung werde ich das hoffe ich doch auch schaffen.
    da ich noch in der planphase bin würden mich die gesamtkosten natürlich interessieren. ich habe vor bankirai holz zu nehmen und die terrasse wird ca. 8 x 3,5 m.
    gruß
    martin

  4. Insgesamt hat der ganze Spaß grob gerechnet 1.500 Euro gekostet. Allein das Holz schlug mit 750 Euro zu Buche. Inzwischen ist der Preis für den laufenden Meter Bangkirai allerdings wohl um rund 50% gestiegen!

  5. Der Abstand der Dielen zueinander beträgt 5mm. Und das bekommt man sehr gut dadurch geregelt, dass man kleine Holzstückchen entsprechender Dicke dazwischen klemmt.

    Ich habe das mittels einem alten Zollstock realisiert, den ich einfach zerbrochen habe. 2 Stückchen nebeneinander waren 5mm. Dann mit Spanngurten zusammenziehen und mit der Querverlattung verschrauben.

    Pro Querlatte/Diele zwei Schrauben sollten ausreichen.

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