Toleranz?
aus dem dpa Newsticker:
Kabul (dpa) – Die drohende Todesstrafe gegen einen zum Christentum übergetretenen muslimischen Afghanen sorgt in westlichen Ländern für wachsende Empörung. Die Bundesregierung rief die afghanische Führung zur Achtung der Religionsfreiheit auf.
Sprecher von Parteien verlangten die Einstellung der deutschen Hilfe für das Land für den Fall, dass es zu einer Hinrichtung kommt. Auch die US-Regierung kritisierte den Prozess gegen Abdul Rahman. Der 40-Jährige hatte neun Jahre in Deutschland gelebt.
Das wir mit Ländern, die solche Urteile fällen, dann bitte auch keinen Kontakt mehr haben dürfen sehe ich allerdings genauso. Kein Geld, keine Hilfe und keine Waffen.
In welcher Zeit leben wir denn? Frauen einbuddeln und mit Steinen bewerfen – wahlweise auf offener Straße niederschießen, wegen dem Religionswechsel zum Tode verurteilen? Ist das nicht tiefes Mittelalter? Da haben’s die Christlichen nicht anders gemacht. Inzwischen ist man zumindest nicht mehr ganz so brutal. Wenngleich die Katholen ja immer noch recht merkwürdige Ideologien pflegen.
Bei soetwas sehe ich mich immer wieder bestätigt: Kirche und Religon hat nichts, aber auch gar nichts mit Glauben zu tun. Zumindest nicht mit einem Glauben an Gleichheit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Vergebung. Kirche und Religion hat immer nur mit Macht, Unterdrückung und Recht haben zu tun.
Glauben kann jeder für sich an wen oder was er möchte. Aber er soll andere damit in Ruhe und Frieden lassen. Wenn sich *daran* alle halten würden – Herr Gott – was wäre es ruhig auf der Welt. Und wenn jemand meint, er müsse andere umbringen. Kerl, dann lässt man den eben verhungern.
Na, i glaub, im Middelalder war mer do dolerander… (das war fränkisch, hier sind’se auch katholisch. Ist aber harmloser, als man glaubt.)
Stimmt, das Mittelalter war gar nicht so arg schlimm. Das kam erst kurz danach, oder? Als Kolumbus damals bei Mallorca noch weiter gefahren ist …