Teure Langeweile …

Bei Autohaus Peitzmeyer war heute „Frühlingserwachen“.

Nach Frühjahr sieht es draußen nicht aus und die Hüpfburg war so aufgebaut, dass der eisige Wind genau von vorn hinein blies. So gerne Tim auch da rein wollte – der wäre ja ein Eiszapfen geworden. Drinnen habe ich die bekannten Aussteller gesucht, hatte aber lediglich von dem Fahrradladen an der Mindener Straße schon mal Notiz genommen.

Ansonsten gab’s nur eine Handvoll Modellbahnzubehör-Verkäufer, die ihre wackeligen Tapeziertische mit turmhohen Plastikaufbauten aus dem Sanitärzubehörhandel auf dem schrägen Fliesenboden der Peitzmeyerhalle errichtet hatten. Diese Stände waren dicht an dicht bis an die Tisch- und Regalkanten mit H0-Modellen aller Art vollgestellt.

Ein Fest für Tim – leider. Denn an einem der kippeligen Verkaufsstände ruckelte er ein wenig, was ein paar potthäßliche Laster veranlaßte den Newtonschen-Gesetzen Folge zu leisten und ihre Hartkunststoffverpackungen auf dem noch härteren Bodenbelag den Gang alles Irdischen gehen zu lassen :-( Die beiden Menschen hinter der Theke waren (verständlicherweise) wenig begeistert. Aber anstatt bedauernd den Schaden zu kommunizieren, suchten sie ohne unsere Einlassung abzuwarten ihr Seelenheil in rüden Worten.

Opa und Papa haben Enkel dann kurzerhand die beiden Lastwagen gekauft – 36 Euro für zwei „Sammlerstücke“. Bei denen sich nach näherer Betrachtung am heimischen Eßtisch herausstellte, dass sie gar nicht kaputt waren. Nur die Verpackung halt. Ich nehme an, die beiden Verkäufermokel haben mit uns den einzigen Umsatz des Tages gemacht. So unfreundlich wie sie waren, ist der kipellige Verkaufsstand wahrscheinlich ihre präferierte Verkaufsmasche.