Was mache ich da eigentlich?
Die letzten 5 Jahre kaspere ich nun schon zum Friedrich-List-Berufskolleg in Herford. Von 2000 bis 2004 war es das ganz normale „Studium“ zum staatl. gepr. Betriebswirt. Das ich dabei eine Ehrenrunde über 2 Semester drehen musste lag weniger an meiner Blödheit, sondern an der Tatsache, dass ich mit 16 bereits eine Ausbildung begonnen und somit kein Abitur hatte. Geschenkt, das eine Jahr war quasi der „Ersatz“ für’s Fachabi.
Wie dem auch sei, die eigentlichen 6 Semester waren teilweise schon arg nervig – weil anspruchslos (mein Pech, dass ich in dem Bereich arbeite). Aber nun habe ich meinen Schein in der Tasche und bin zufrieden. Ja, natürlich musste ich für andere Fächer auch ganz schön pauken ;-)
Aber warum gehe ich denn immer noch weiter hin und mache Englisch weiter? Das Niveau ist nicht besonders prickelnd, der Unterricht eher lang- und weilig statt abwechslungsreich. Und das Wetter super! Heute auf dem Weg zur Schule, als mir die Sonne durch die geöffneten Seitenscheiben ins Gesicht schien, waren die Zweifel noch stärker als in den Wochen zuvor. Nach 2 Stunden bin ich auch abgehauen, weil es mich einfach nur noch angekotzt hat.
Was habe ich davon? Nur einen Zettel auf dem „gut“ steht. Keinen neuen Abschluß und wohl auch keine neuen Fähigkeiten, denn wirklich was lernen tue ich irgendwie nicht. Da wäre spielen mit Tim sicher deutlich sinnvoller! Ich warte die nächste Klausur ab, für die nicht zu lernen ich mir fest vorgenommen habe. Wenn ich ob der Note nicht ganz nöselig bin, erwäge ich, weiter zu machen. Mal sehen.
Im Moment bin ich sowas von unlustig, was das angeht …
Wie wahr, wie wahr.
Sei froh, daß du nach der Halbzeit die Kurve gekratzt hast.
Rate mal, wer nach deinem Abgang gekommen ist ;-)