Meeresfrüchte

Da hat’s mich mal wieder ins alte „Astoria“ nach Bielefeld verschlagen. Früher, als ich noch jung war, waren wir hier ja regelmäßig. War das größte und modernste Kino hier in der Gegend, die Preise moderat und das Ritual mit dem Reinrennen in den Saal und den besten Platz suchen legendär. Achja, was ist das ohne Platzkarten schön. Doch seitdem Flebbe auch noch ein Cinemaxx in BI betreibt, ist das Astoria offensichtlich nicht mehr erste Wahl.

So gut wie keine Poster, die Kasse unten unbesetzt und die Karten gibt’s an der Schlickersachen Theke. Gezeigt werden auch eher kleine Nischenfilme, Originalfassungen und Programmkino. Dementsprechend ist dort das Publikum auch deutlich älter als in Joe Sixpacks Kinopommesbude. Ich war selten in ’nem Film, wo ich wahrscheinlich der Jüngste war :-o Aber die Leute sind auch angenehmer. Kein Geschmatze, kein Geschnatter, kein Gestank und keiner, der einem ständig mit dem Fuß in die Rückenlehne tritt.

Geguckt habe ich „Meeresfrüchte“ … fragt mich nicht warum. Ich mag eigentlich keine Filme aus Frankreich – und ich weiß nach diesem Werk auch wieder warum. Alles zu betulich. Der Film kommt 4/5 lang nicht in Fahrt und hat allenfalls mal Schmunzler. Das Finale ist dann wirklich witzig und fröhlich. Aber insgesamt ist der Film ein ziemlich süßes Kaugummi.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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