Fantastische Vorstellung im Kinoplex Bad Oeynhausen
So, da komme ich gerade aus der Preview von „Fantastic Four“ und bin ein bisschen nörgelig. Der Film war eher mau und hat die von den Trailern geweckten Erwartungen überhaupt nicht erfüllt. Nicht erfüllt hat wieder mal auch das Kinoplex die gesteckten Ziele – nämlich hochwertige Vorführungen. Ich war ja nun gerade beim Sehtest und die Ärztin attestierte mir ausgezeichnete Augen – dann wird wohl das Bild ordentlich unscharf gewesen sein.
Ich weiß nicht ob man sich unter den Voraussetzungen die Gorillas am Eingang zum Saal leisten kann, die – so die Ansage des Aushilfskartenabreißers – zur Leibesvisite berechtigt sein. Eine Vorschrift des Verleihs, wurde mir bedeutet! Nun, ich habe den Abreisser gefragt, ob er mir Hausverbot erteilen möchte, das dürfe er. In meine Taschen gucken darf bei berechtigtem Verdacht lediglich die Polizei. Nein, nach Hause schicken wollte er mich nicht. Als ich ihn dann bat, schon mal präventiv die Polizei zu rufen, da ich nicht vorhätte mich durchsuchen zu lassen, wusste er offensichtlich nicht weiter. Vor allen Dingen nicht, da inzwischen zwei Damen der gleichen Meinung wie ich waren.
Es kam im übrigen zu keiner Visite, weil die ausgeborgten Hilfssheriffs damit beschäftigt waren, jungen Dingern auf den Arsch zu gucken. Im Zweifel ist das sicher auch deutlich interessanter als der Inhalt meiner Taschen.
Ich muß mir die Raubkopierer-Spots ansehen (auch eine Vorschrift des Verleihs, sagte Mr. Kartenkontrolleur), ich werde von martialisch aussehenden, kurzgeschorenen Sherrifs vor dem „Filmgenuss“ gemustert und ich bekomme dann eine unscharfe Projektion eines unspannenden Films. Ja Herrgott, wieso wundert sich die Filmindustrie eigentlich über sinkende Besucherzahlen?
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