Film gucken oder lieber was trinken

Beides geht jedenfalls nicht im örtlichen Kinoplex. Zumindest nicht bei meinem Geldbeutel. Bei der gestrigen 21.00 Uhr Vorstellung von „Krieg der Welten“ verspürte ich einen großen Durst, den ich mit einer Cola-Light zu stillen gedachte. Auf die Bitte nach einer kleine Cola, begann die Thekenaushilfe munter auf ihrer Folientastatur zu tippen und ich sah gerade noch ’ne 5 unter ihrem Zeigefinger verschwinden. Na, 5cl wäre mir dann doch zu wenig! Also fragte ich, wie groß denn eine „kleine Cola“ sei. Ein halber Liter! Mein Gott, sehe ich aus wie ein Kamel vor ’ner Saharadurchquerung? Ein halber Liter? Wo soll ich den denn lassen? Ich will doch noch den Film sehen!

Ich bestellte also eine „Mini-Baby-Winz-Portion“ Cola-Light, woraufhin mir der freundliche Geschäftsführer – welcher zufällig auch zugegen war – den „Kids“ Button auf der Kassentastatur bedeutete, welcher mit 0,4l beschriftet war. Hossa! Kein Wunder, dass die Blagen alle so eine Plautze haben! Noch dazu sollte diese Plörre aus dem Sirupspender in der Kinderportion auch noch unverschämte 2,30 Euro kosten. Für 2 Euro bekomme ich eine vorschriftsmäßig gekühlte 1/2 Liter Glasflasche Coca-Cola Light in meinem präferierten Kino in Bückeburg. Da ist dann sogar noch Kohlensäure drin!

Ich sagte dem netten Geschäftsführer daraufhin, dass ich dann doch bitte gerne gar nichts kaufen würde und ging durstig in den Saal. Liebe Kinoplex-Betreiber, ihr könntet an mir noch mehr verdienen, wenn ihr euch auf euer Kerngeschäft besinnt. Das heißt den Film scharf einstellen, den Ton nicht schraddeln lassen und mir dann nebenbei noch ein ordentliches Getränk zu ’nem fairen Preis verkaufen. Wenn ich mich verarschen lassen will, kann ich auch 9live gucken …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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