Angst am Borweg

Angst am Borweg schreibt die Neue Westfälische

Dazu fiel mir folgender Text ein, der freundlicherweise sogar als Leserbrief abgedruckt wurde:

Nun lese ich nach ein paar Tagen, dass der neu gewählte Bürgermeister bei einer Ortsbesichtigung zugestanden hat, etwas für die Einhaltung der 30er Zone zu tun. Schwellen sollen an der fraglichen Stelle auf der Fahrbahn angebracht werden. Bisher ist es den Oberbecksenern immer gelungen, am Borweg keine Unfälle zu verursachen.

Meines Wissens ist dort noch nie ein Schulkind verunglückt. Aber – Herzlichen Glückwunsch Herr Bürgermeister – Sie werden es schon schaffen. Ich warte auf die erste Meldung in der Zeitung „Schulkind auf Borweg schwer gestürzt“, weil die Schwelle nicht nur für Autos den Weg verbaut, sondern Fahrrädern noch viel gefährlicher wird!

Wollte Bad Oeynhausen nicht „Fahrradfreundliche Stadt“ werden? Da wird ja richtig etwas dafür getan. Unsinnige Radwege einseitig der Fahrbahn zwischen Werste und Wulferdingsen – dort fährt schlicht niemand, jedenfalls nicht in der Masse, dass solch ein Bauwerk (noch nicht einmal asphaltiert – Herrgott, warum werden nicht einmal Fahrradfahrer gefragt?) gerechtfertigt wäre.

Da wird eine Totgeburt von Wochenmarkt zwischen der anheimelnden Ruine der ehrwürdigen „Leiter“ und den dunklen Fenstern des „Belle Epoque“ eingerichtet, mit dem Erfolg, dass der rechtsseite Radweg nun von Markbesuchern und -beschickern zugeparkt ist und Radfahrer halsbrecherisch auf die Fahrbahn ausweichen müssen. Nun gut, bei dem „Radweg“ der Eidinghausener Straße ist dies eh die sicherere Lösung, denn die hochgewachsenen Wurzeln der Bäume und die Risse im viel zu schmalen Radweg sind zum Fahren schlicht eine Zumutung. Fragt sich nur, wann im dortigen sog. „Radweg“ die ersten Triebe der Bäume sprießen.

Und zu guter Letzt die oben erwähnten Schwellen in einer stark abschüssigen 30er Zone, die von vielen Radfahrern – Kinder auf dem Schulweg – befahren wird.

Andreas – kopfschüttelnd

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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