Zeltstangen aus glasfaserverstärktem Kunststoff reparieren

Zeltstangen aus glasfaserverstärktem Kunststoff reparieren
Zu zweit im Zelt

Wir gehen Campen. Schon immer. Mit drei Jahren war ich mit meinen Eltern das erste Mal auf dem Campingplatz. Damals noch mit dem Zelt. Kurz darauf mit dem eigenen Wohnwagen und auch der erste Urlaub mit Alex war eine Woche Camping am Edersee. Auch schon wieder 32 Jahre her. Die großen Zelte früher hatten Stangen aus dünnem Stahl oder Aluminium.

Ein beigefarbener Opel Kadett mit geöffneter Heckklappe neben einem Hauszelt aus Baumwollstoff. Davor kniet eine Frau mit dem Rücken zur Kamera und räumt Campingutensilien auf.
1974 mit Kadett und Zelt am Attersee
Haben sie heute auch noch, aber ich vermute die meisten verkauften Zelte werden mit Stangen aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufgebaut. Davon hatten wir auch ein paar. In unseren ersten 10 Jahren sind Alex und ich im Urlaub immer in Apartments gefahren. Erst die Flitterwochen haben wir auf Solaris im Zelt verbracht. Danach habe ich – nicht zuletzt für die Kinder – einige Zelte mit Fiberglasstangen gekauft … und war jedesmal gnatzig, wenn die gebrochen sind.

Zuletzt haben wir im Urlaub eine Stange von Bens Zelt mit dem unvermeidlichen Gaffer-Tape wieder nutzbar gemacht. Allerdings war dann der Zeltbogen nicht mehr schön kreisrund, sondern leicht ausgebeult. Da ich aber nicht schon wieder was Neues kaufen wollte, habe ich geschaut und mir ein Reparaturset bestellt. Das lag wochenlang in der Ecke, bis ich gestern Nachmittag doch mal die Klamotten gegriffen habe und geschaut habe, was zu tun ist.

Auf einer Rasenfläche liegt ein verpacktes Zelt und neben dem Transportsack liegt das zum Aufbau benötigte, aber noch gefaltete Fiberglasgestänge.
Zeltstangen aus glasfaserverstärktem Kunststoff.

Wie immer: hätte ich gewusst wie einfach das ist, wäre wohl auch das Marienkäferzelt von Ben noch “am Leben”!

  • Gummizug aus dem Ende der Zeltstange prukeln
  • Knoten lösen
  • Zeltstange auseinanderfädeln
  • neues Segment neben das alte legen und passende Länge mit einer feinen Eisensäge herstellen
  • das Gummiband mit einem (mitgelieferten) feinen Draht wieder einfädeln
  • verknoten
  • fertig

Mal sehen, ob der Nachwuchs das Teil in diesem Jahr überhaupt bewohnen möchte.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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