Fahrradkauf – wieder bei Panther
Das Raleigh des Nachwuchs ist wirklich zu klein. Beim Treten kommen die Knie bedenklich nahe an den Lenker. Sieht ein bisschen aus wie der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein. Wir waren in den letzten Wochen schon mal los, um nach Ersatz zu gucken, sind aber nicht fündig geworden. Entweder der Händler war zu sehr auf die ältere Generation spezialisiert oder zu hipp. Jedenfalls war nicht das dabei, was ich mir dachte. Und vor allen Dingen auch nichts, was dem Nachwuchs gefiel. Heute morgen waren wir dann wieder mal los. Aber die Eckdaten Nabendynamo, Nabenschaltung, Freilauf, Schutzbleche, Gepäckträger unter einen Hut zu bringen, scheint schwierig. Vor allen Dingen die Nabenschaltung mit Freilauf ist im angepeilten Preisbereich bis 500 Euro hier in der Gegend nicht zu bekommen.
Das reicht von „Gibt es gar nicht bei Nabenschaltungen!“ bis „Damit darf man nicht zur Schule fahren.“. Schlußendlich habe ich mit dem Nachwuchs 1.0 beschlossen, dass Freilauf wichtiger ist, als die einfache Bedienung der Nabenschaltung. Das erweiterte das Spektrum ungemein und senkte den Einstiegspreis. Wir sind dann am Ende wieder in Löhne in der Bike-Plantage bei den Pantherwerken gelandet, die uns bereits das erste Rad für den inzwischen großen Jungen verkauft haben. Dort fand sich dann auch ein Jugendrad, welches mit dunkel-anthrazit nahe am Wunsch-Schwarz lag. Nur die neongrünen Applikationen sorgten fast für Tränen in den Augen. Dafür machte die Probefahrt einen sehr guten Eindruck. Und letztendlich hatte auch der Preis mit unter 300 Euro ein Wörtchen mit zu reden.
Die Beratung dort fand ich in Ordnung und sehr freundlich. Es wurde sogar versucht, die grünen Aufkleber vom Rad zu entfernen und durch rote zu ersetzen (was leider an der Klebekraft und den Rückständen am Rahmen scheiterte). Auch ist es in der Bike-Plantage möglich in den Räumlichkeiten mehr als 20 Meter am Stück zu fahren. Ein klarer Vorteil gegenüber den doch arg vollgestellten Räumlichkeiten anderer Händler.
Aufgrund der Erfahrungen mit dem ersten Rad, der freundlichen Beratung, der Hilfsbereitschaft bei den Sonderlocken und nicht zuletzt dem günstigen Einstiegspreis ist es dann ein Panther-Rad geworden – oder Göricke, Bauer … je nachdem welcher Aufkleber gewünscht ist ;-) Und es gefällt mir sehr gut. Der Junge ist mit dem grün noch nicht grün … das wird noch!
Sieht ordentlich aus :-)
Wobei das Schutzblech am Hinterrad bei Regen ungünstig für den hinterherfahrenden Radler ist. Nun ja.
Die Schutzbleche sind beide zu kurz. In Richtung Antrieb/Tretlager fliegt der Dreck von beiden Rädern. Vielleciht ist das ja nur Deko? Oder ein Schönwetterfahrrad ;-)
Zu kurz oder nicht, ist sicher ein Frage, die man sich stellen kann. Ich würde es so auch nicht haben wollen. Allerdings besitze ich auch zwei Räder, die gar keine Schutzbleche haben und die ich trotzdem auch mal bei leichtem Regen fahre. Alles eine Frage des Einsatzwecks.
Ein dreckiges Tretlager hat mich im übrigen noch nie gestört, wohl aber Dreckspritzer auf dem Rücken. Der „Vorteil“ von Steckschutzblechen ist nunmal die schnelle Demontierbarkeit und diese geht mit weniger Haltepunkten und somit kürzer Gesamtlänge einher. Die Raceblades sind da auch nicht viel besser … und kosten extra Geld.
Tatsächlich wird der Nachwuchs mit dem Rad allerhöchstens bei Nieselwetter fahren … der Papa ist auch bekennender Trockenfahrer ;-) Schnee, Eis und Nebel ist egal … aber Regen geht gar nicht!
Ich warte nun schon 12 Wochen auf mein Panther E.Bike, ist das normal?