Bergamont Sweep N8 – Fazit nach 6 Monaten
Am Bergamont Sweep N8 sind Bremsen montiert. Das ist neutral gesagt das was ich gekauft habe. Nach 6 Monaten kann ich sagen, dass die Scheiße sind! Zum einen bekommt man es kaum hin, dass die Dosierung nicht total matschig und ungenau ist, zum anderen sind die montierten Bremskloetze unglaublich mies.
Viel zu hart haben sie mich gleich von Anfang mit dem Geräusch beim Bremsen genervt. Im Sommer ging das noch, aber jetzt wo es doch etwas kühler wird und es beginnt um die 0°C einzupendeln, wird es kratziger und auch das Bremsverhalten wird schlechter. Und ja, das silberne in den Bremsen sind Aluspäne. Wo die herkommen kann sich jeder denken. An den anderen Rädern habe ich Cartridges mit Kloetzen von Kool-Stop und die sind nun auch am Bergamont verbaut. Ich kann nun wesentlich ruhiger, wesentlich direkter und mit deutlich weniger Kraft bremsen.
Bei einem Rad, das man für 800 Euro mit nach Hause nimmt, hätte ich mir das eigentlich von Anfang an so vorgestellt. Aber dass ich bei dem Kaufpreis immer noch Sattel, Griffe und Pedale gegen vernünftige Modelle austauschen muss, empfinde ich nicht als besondere Empfehlung. Beim Sattel mag man geteilter Meinung sein, da ist jeder Popo anders, aber die Griffe waren eine Zumutung.
Vor dem Hintergrund, dass es zudem weder mir noch dem Händler innerhalb der letzten 6 Monate gelungen ist, das Spiel der Lenkkopflager so einzustellen, dass es beim Bremsen nicht klackert und vibriert und gleichzeitig die Lenkung so leichtgängig ist, dass man freihändig fahren könnte, ist mein Fazit zum Bergamont Sweep N8 EQ Gent bis jetzt eher zwiespältig. Wegen der Lenkung war ich nun schon dreimal im Laden und jetzt scheitert es bereits seit mehreren Wochen daran, dass Bergamont (angeblich) das Lager nicht liefern kann. Das ab Werk verbaute ist tatsächlich verzogen …
Das Fahrrad ist schick und fährt wunderbar leicht, aber diese kleinen Malessen vermiesen mir echt die Freude.
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