Radwegschäden an der Eidinghausener Straße
Die Fahrradsaison beginnt dieses Jahr etwas später. Die Witterung hält doch tatsächlich viele Leute davon ab, mit dem Drahtesel zur Arbeit oder zur Schule zu fahren. Es wird aber nicht mehr lange dauern, bis immer mehr Zweiräder auf den Straßen unterwegs sind. Und die bekommen dann Probleme. Nicht dass die neu wären, ich habe die gleichen Stellen schon vielfach in den vergangenen Jahren moniert. Die Schäden sind also auch nicht frostbedingt – wenngleich sie dadurch sicher nicht besser wurden.
Auf meinem Weg zur Arbeit fahre ich die Eidinghausener Straße fast vom Kreisel bis zur Mindener Straße – gezwungenermaßen auf dem benutzungspflichtigen Radweg. Und in Bad Oeynhausen fühlt sich ganz offensichtlich niemand dafür zuständig. Anders kann ich mir den jahrelang bestehenden, desolaten Zustand nicht erklären.
Oberhalb der Jet-Tankstelle ist der Radwegteil an der Kante zum Gehweg abgesackt und ausgespült. Das hat konkretes Gefährdungspotential, wenn man mit dem Rad in Längsrichtung auf die Kante gerät. So abwegig ist das nicht, denn dort stehen oft genug Mülltonnen direkt am Fahrbahnrand und zwingen die Radfahrer zu Ausweichmanövern.
Direkt in der Ausfahrt von der Jet-Tankstelle befindet sich mitten auf dem Radweg ein beachtliches Schlagloch. Das ist nicht neu, ich habe es bereits vor vielen Monaten gemeldet und tatsächlich hat sich sogar mal jemand mit Kaltasphalt daran zu schaffen gemacht. Das hat aber nicht lange gehalten und war auch schon vor dem Winter wieder in einem offenen Zustand.
Von der anderen Straßenseite, sieht es noch etwas schöner aus:
Ein paar Meter weiter mündet die „Buschwiese“ in die Eidinghausener Straße ein. Auch hier gibt es feine Schlaglöcher mitten im Weg. Ich bin wirklich froh, dass 2/3 meiner Räder eine Vorderradfederung haben. Mit starrer Gabel tun solche Sachen mitunter weh.
Weiter geht es Richtung Süden. Ungefähr auf Höhe des Autohauses Blöbaum befindet sich auf der rechten Seite in Fahrtrichtung Innenstadt ein Gullideckel. Er befindet sich nicht nur dort, er macht auch deutlich auf sich aufmerksam, da der umgebende Asphalt bereits vor Jahren massiv abgesackt ist. Ich habe das der Verwaltung selbstverständlich auch schon gemeldet. An der Situation hat jedoch noch nie jemand etwas geändert.
Im Gegenteil, es wird immer schlimmer. Dadurch das rechts die Betoneinfassung inzwischen fast komplett weggebröckelt ist, steht dort die massive Stahlkante hoch. Gar nicht gut für Fahrradreifen – weder für die Felge, noch für die Decke. Hier finde ich es schon fast frech, dass noch nicht ausgebessert wurde.
Überquert man nun die Werster Straße muß man sich mit reichlich, den Fahrradweg versperrenden Querverkehr herumschlagen bzw. den gerne großzügig geparkten Transportern ausweichen. Hinter der Einmündung „Schwarzer Weg“ macht der Radweg eine kleine Verschwenkung, bevor er auf die Werrebrücke führt. Genau dort ist der Asphalt ebenfalls seit Jahren abgesackt und bildet so eine Kante zum Beton des Gehweges.
Da man als Radfahrer aus der erwähnten Verschwenkung kommt, fährt man fast zwangsläufig über diese Kanten. Gut ist das nicht – da fahre ich lieber den Kammweg im Wiehengebirge, als auf diesen fiesen Betonabsätzen.
Auf dem Rückweg gibt es natürlich ebensoviele unschöne Stellen zu bestaunen.
Auch in Richtung Norden ist der Radweg am Übergang zum Gehweg bzw. zum Bordstein abgesackt und ausgewaschen und hat daurch gefährlich scharfe Querrillen und teilweise tiefe Wellen gebildet.
Auch hier findet sich – diesmal gegenüber der Jet-Tankstelle – ein Gullideckel, der seine besten Tage hinter sich hat.
Der Asphalt um die Betonumrandung hat sich gesetzt und es entstanden Kanten quer und längs zur Fahrtrichtung. Alles nicht erst seit gestern so.
Das allerdickste Ding ist jedoch ein Stückchen weiter Richtung Norden in Höhe der Bushaltestelle. Dieses Schlagloch wächst ebenfalls schon seit Jahren beständig. Es wird nichts gemacht. Zunächst einmal liegt es direkt in einer Absenkung des Weges in Fahrtrichtung. Das bedeutet, es ist in Fahrtrichtung schlecht zu sehen. Das folgende Foto blickt daher entgegengesetzt der Fahrtrichtung:
Wie groß das Ding inzwischen ist, kann man hier hoffentlich gut erkennen. Nein, den Müll habe ich nicht zur Illustration dort hinterlassen. Aber vielleicht ist das gar keine schlechte Idee. Einfach mit Dreck vollstopfen, damit nicht noch mehr dort weggespült wird. Es ist nämlich, wie ich eben gesehen habe, gar kein Schlagloch mehr, sondern eine Höhle. Der Asphalt des Radweges beginnt zu unterspülen. Und das ist mal richtig gefährlich!
Ich weiß wirklich nicht, wer für die Pflege dieses Weges zuständig ist. So genau sagen konnte mir das bisher niemand. Und ehrlich gesagt, ist es mir auch egal. Es ist ein Schulweg in Bad Oeynhausen für Bad Oeynhausener Bürger. Die sind dort gefährdet. Da kann es doch nicht sein, dass man sich seit Jahren in Diskussionen über die Zuständigkeiten versteigt und der Erfolg ist, dass es nur noch schlimmer wird, weil keiner was macht.
Wenn der Radweg nicht ordnungsgemäß instand gesetzt werden kann – warum auch immer – muß die Benutzungspflicht aufgehoben werden. Punkt.
Wenn in der Innenstadt vor einem Café ein Stein hoch steht, dann ist das eine Viertelseite in der NW wert, wen interessieren schon die Radwege!
Man kann es auch übertreiben !
Da gibt es noch Straßen und Radwege die schlechter sind. Außerdem muss man auch das Geld beachten.
Alles kostet ja so viel, sagen die Städte. Dann ist das aber ein Witz !!!